Alles dreht sich um das Essen: Gesunde Ernährung ist das Schwerpunktthema des diesjährigen Umwelt-Kindertages, für den die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Gila Altmann, die Schirmherrschaft übernommen hat. Bei der Auftaktveranstaltung demonstrierten heute Kinder den Erwachsenen, was unter gesunder Ernährung zu verstehen ist. Unterstützt von Schirmherrin Altmann bewirteten sie die Bundestagsabgeordneten mit Öko-Burgern, Obst und Gemüse. Gila Altmann: "Mit dieser Aktion beweisen Kinder, dass sie nicht nur auf Fast Food stehen. Richtige und qualitativ hochwertige Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für das gesunde Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen. Bei Lebensmitteln und Ernährungsweisen sollten Kinder und Jugendliche weder durch Lebensmittelskandale verunsichert noch durch Werbung irregeführt werden. Es gilt, in ihnen das Verständnis zu wecken, dass gute Ernährung und gute Lebensmittel erhöhte Lebensqualität bedeuten. Ich begrüße es, dass Kinder dieses Anliegen gegenüber Politikern vertreten. Die Politik muss im stärkeren Masse Kinder und ihre Bedürfnisse ernst nehmen."
An dem Umwelt-Kindertag 2000 wollen sich rund 50.000 Kinder in ganz Deutschland rund um das Thema Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln beteiligen. Geplant sind Aktivitäten zu den Schwerpunkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Gentechnik, artgerechte Tierhaltung, faire Handelsbedingungen für Erzeuger in den Entwicklungsländern sowie gesunde Ernährung. Der Umwelt-Kindertag wird seit 1996 alljährlich von der Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend) organisiert. Die zentrale Veranstaltung in diesem Jahr findet am 16. Juni in Berlin statt.
Frau Altmann betonte, dass sich die Bundesregierung weiterhin in der EU für eine gute Lebensmittelqualität und wo immer möglich für deren Verbesserung einsetzen werde. Sie sprach sich dafür aus, die Schadstoffeinträge, die insbesondere über den Boden und die Luft in die Lebensmittel gelangen können, weiter zu reduzieren. Ferner befürwortete sie, die Kennzeichnungsvorschriften von Lebensmitteln zu verbessern, den Einsatz von Tierarzneimitteln zu reduzieren und den ökologischen Landbau stärker zu fördern.