Schulze: Globaler Klimaschutz braucht Verbindlichkeit, Mut und Solidarität

30.11.2018
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 238/18
Thema: UN-Klimakonferenzen
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Bundesministerin Svenja Schulze reist am 2. Dezember zur Weltklimakonferenz (COP24) nach Katowice. Ziel der Konferenz ist es unter anderem, ein gemeinsames Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu erarbeiten.

Ministerin reist zur Weltklimakonferenz in Katowice

Bundesumweltministerin Svenja Schulze reist am 2. Dezember zur Weltklimakonferenz (COP 24) ins polnische Katowice. Dort findet am Montag, dem 3. Dezember der politische Auftakt der Konferenz statt. Es treffen sich dort Regierungsvertreter aus 197 Ländern. Ziel der 24. Weltklimakonferenz ist es unter anderem, ein gemeinsames Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu erarbeiten.

Bundesumweltministerin Schulze: "Für einen Erfolg in Katowice brauchen wir Verbindlichkeit, Mut und Solidarität. Wir brauchen ein klares, verbindliches Regelwerk, damit die Pariser Klimaziele auch von allen vergleichbar umgesetzt werden. Wir brauchen den Mut und das Vertrauen, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam immer besser werden beim Klimaschutz, um einen gefährlichen Klimawandel abzuwenden. Und wir brauchen Solidarität zwischen reichen und armen Ländern. Wir werden die Entwicklungsländer nicht alleine lassen beim Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Die Weltklimakonferenz ist gerade in schwierigen Zeiten immer auch eine Chance für den globalen Zusammenhalt und den Multilateralismus. Ich wünsche mir daher, dass von Katowice das Signal ausgeht, dass die Weltgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel handlungsfähig ist."

Drei Themen stehen im Fokus der Verhandlungen in Katowice: Erstens, ein verbindliches Regelwerk für die in Paris formulierten nationalen Klimaziele zu schaffen und damit deren Transparenz und Überprüfbarkeit zu stärken. Das Regelwerk soll sicherstellen, dass die Pariser Klimaziele von allen vergleichbar umgesetzt und von allen Staaten eingehalten werden. Zweitens soll die Konferenz darauf vorbereiten, dass im Jahr 2020 die Klimaziele aller Staaten aktualisiert werden. Denn die in Paris gemachten Zusagen reichen noch nicht aus, um die Erderhitzung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Und drittens wird die Konferenz die Solidarität mit den ärmsten Ländern, die am meisten unter dem Klimawandel leiden, verdeutlichen. Die Bundesregierung unterstreicht ihre Bereitschaft zur Solidarität mit steigenden Beiträgen zur internationalen Klimafinanzierung.

Nach dem hochrangigen Eröffnungssegment am 3. Dezember wird in der ersten Konferenzwoche auf Arbeitsebene verhandelt, ab dem 11. Dezember dann auf Ebene der Umweltminister. Auch Ministerin Schulze wird zum 11. Dezember wieder nach Katowice reisen.

Neben den formellen Verhandlungen dient die Klimakonferenz der Vernetzung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. So werden im Deutschen Pavillon konkrete Klimaschutzaktivitäten präsentiert. Das Programm des Pavillons wird zur Hälfte von der Bundesregierung, zur Hälfte von der Zivilgesellschaft organisiert.

30.11.2018 | Pressemitteilung Nr. 238/18 | UN-Klimakonferenzen
https://www.bmuv.de/PM8279
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