UNESCO-Urkunde für das Biosphärenreservat Flußlandschaft Elbe überreicht

22.04.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 043/98 S
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Die UNESCO-Urkunde für das Biosphärenreservat Flußlandschaft Elbe ist heute in Brambach/Elbe vom Bundesumweltministerium an Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt überreicht worden. Im Oktober 1997 hatte das Büro des Internationalen Koordinationsrates für das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) einen entsprechenden Antrag auf Erweiterung des sachsen-anhaltinischen Biosphärenreservates Mittlere Elbe zum Biosphärenreservat Flußlandschaft Elbe positiv beschieden.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Ich beglückwünsche meine Kolleginnen und Kollegen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zu ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit beim Schutz der Flußlandschaft Elbe. Ich sehe die Auszeichnung als Biosphärenreservat gleichzeitig als Anerkennung dafür, daß Bund und Länder gemeinsam den richtigen Weg zum Schutz des Naturhaushaltes beschreiten. Biosphärenreservate sind unverzichtbarer Bestandteil des Naturschutzes geworden. Gleichzeitig sind sie aber auch Modellandschaften für nachhaltiges Wirtschaften und damit Schrittmacher für eine zukunftsorientierte Regionalentwicklung im Sinne der Agenda 21."

Biosphärenreservate zeichnen sich durch abgestufte Schutzzonen aus - Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen. Die Kernzonen sind Flächen prioritären Naturschutzes, die Pflegezonen fungieren als Puffer. In den Entwicklungszonen sollen Siedlungs- und Wirtschaftsweisen entwickelt, erprobt und praktiziert werden, die Mensch und Umwelt in gleichem Maße gerecht werden. Darüber hinaus sind Biosphärenreservate Stätten der Ökosystemforschung und ökologischen Umweltbeobachtung.

Die Ständige Arbeitsgruppe der Biosphärenreservate in Deutschland (AGBR) berät und koordiniert die fachliche und verwaltungsmäßige Umsetzung dieses anspruchsvollen Konzeptes in 13 deutschen Biosphärenreservaten. Dem weltweiten Netz der Biosphärenreservate gehören inzwischen 352 Gebiete in 87 Staaten an. Hier findet die Zusammenarbeit in der UNESCO im Rahmen des zwischenstaatlichen Wissenschaftsprogramms "Der Mensch und die Biosphäre" statt. Dieses Programm wurde von den Mitgliedstaaten 1970 ins Leben gerufen. Im Bereich der Ökosystemforschung und des Ökosystemschutzes sowie der nachhaltigen Naturnutzung leistet das MAB-Programm richtungsweisende Beiträge.

22.04.1998 | Pressemitteilung 043/98 S | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM809
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