Svenja Schulze wirbt für stärkere Nutzung der Biotonne

14.09.2018
Biotonne
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 178/18
Thema: Kreislaufwirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
In Kompostanlagen entsteht aus Bioabfall ein hochwertiges Düngemittel. Dennoch landet in Deutschland etwa die Hälfte der häuslichen Bioabfälle nicht in der Biotonne, sondern im Restmüll.

Bundesumweltministerin diskutiert mit Bürgerinnen und Bürgern bei den "Aktionswochen Biotonne" in Münster

In Kompostanlagen entsteht aus Bioabfall ein hochwertiges Düngemittel, das als Bodenverbesserer im Gartenbau und in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Dennoch landet in Deutschland etwa die Hälfte der häuslichen Bioabfälle nicht in der Biotonne, sondern im Restmüll, während viel zu oft Plastiktüten, Glas und andere Fremdstoffe in die Biotonne geworfen werden und damit die Verwertung gefährden. Die "Aktion Biotonne Deutschland" setzt sich deshalb dafür ein, dass Bioabfälle getrennt gesammelt und Fremdstoffe verringert werden. Am morgigen Samstag beteiligt sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze an der Aktion und diskutiert am Stand der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster auf dem Wochenmarkt ihrer Heimatstadt mit Fachleuten und Bürgerinnen und Bürgern über den "Wertstoff Biomüll".

Svenja Schulze: "Mit der Biotonne leisten wir jeden Tag einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Wenn jeder in Deutschland seine kompostierbaren Küchen- und Gartenabfälle in die Biotonne wirft, kann deutlich mehr Kompost und damit wertvoller Dünger für Garten und Landwirtschaft hergestellt werden. Mit dem Biomüll wird außerdem in speziellen Anlagen Biogas erzeugt und daraus dann erneuerbarer Strom und Wärme produziert. Deshalb ist es auch so wichtig, dass alle Kommunen die Biotonne flächendeckend einführen."

Patrick Hasenkamp von den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster und Vize-Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): "Quantität und Qualität müssen Hand in Hand gehen: Je mehr Bioabfälle die Bürger sammeln und je sortenreiner sie das machen, umso mehr tun sie für den Umweltschutz. Es gilt aber Einiges zu beachten: Plastiktüten oder Glas gehören beispielsweise nicht in die Biotonne. Der technische Aufwand und die Kosten, diese Störstoffe aus dem Bioabfall wieder herauszuholen sind enorm. Wer sich nicht sicher ist, was genau in die Biotonne gehört, kann sich direkt bei seinem kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieb vor Ort erkundigen."

Die "Aktion Biotonne Deutschland", die das Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Verband kommunaler Unternehmen, dem Naturschutzbund und anderen Verbänden und Organisationen unterstützt, hilft den Kommunen bei der Abfallberatung vor Ort. Für die deutschlandweit durchgeführten Aktionswochen vom 9. bis zum 29. September haben sich in diesem Jahr 65 Abfallwirtschaftsbetriebe und untere Abfallbehörden angemeldet, die über 1.500 Städte und Gemeinden abdecken. Bundesweit gibt es 261 Kompostierungs- und 72 Vergärungsanlagen, die Bioabfälle annehmen.

14.09.2018 | Pressemitteilung Nr. 178/18 | Kreislaufwirtschaft
https://www.bmuv.de/PM8084
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