Stromspar-Check: Einkommensschwache Haushalte haben 300 Millionen Euro in 10 Jahren eingespart

06.06.2018
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 112/18
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
In den letzten zehn Jahren wurden 300.000 Haushalte dabei beraten, ihren Strombedarf zu senken. Zum 10. Jubiläum des "Stromspar-Check Kommunal" findet nun der Kongress "Eine soziale Energiewende für alle" statt.

Leuchtturmprojekt der Nationalen Klimaschutzinitiative

Zum zehnjährigen Jubiläum des erfolgreichen Sozial- und Klimaschutzprojektes "Stromspar-Check Kommunal" findet ein Fachkongress zum Thema "Eine soziale Energiewende für alle" statt. Dazu haben das Bundesumweltministerium, der Deutsche Caritasverband (DCV) und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) heute eingeladen. Der Stromspar-Check wird seit 2008 im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium gefördert. Das Projekt verknüpft arbeitsmarkt-, sozial- und klimapolitische Ziele miteinander. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 300.000 Haushalte beim Stromspar-Check beraten und haben dabei rund 300 Millionen Euro eingespart. Pro Beratung wird der Ausstoß von fast zwei Tonnen CO2 vermieden.

Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium: "Klimaschutz ist auch eine sozialpolitische Aufgabe. Der Stromspar-Check zeigt beispielhaft, wie die Energiewende für alle funktionieren kann. Er erfüllt drei wichtige Ziele: Reduzierung von Treibhausgasemissionen, Minderung von Energiekosten in sozial schwächeren Haushalten sowie Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Die Stromsparhelfer sind wirkungsvolle Klima-Botschafter. Sie geben praktische und einfache Tipps, wie Klimaschutz funktioniert und Haushaltsgeld gespart werden kann."

Beim "Stromspar-Check" erhalten einkommensschwache Haushalte eine individuelle Energieberatung. Diese Beratung wird von Langzeitarbeitslosen durchgeführt, die zuvor eine Schulung als "Energiesparhelfer" absolviert haben. Teilnehmende Haushalte erhalten kostenlos Energiesparartikel wie LED-Lampen und schaltbare Steckdosenleisten. Rund 300.000 Haushalte sind in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen des Projekts "Stromspar-Check" bereits beraten worden und haben so ihren Strombedarf gesenkt und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

In Deutschland gibt es rund 140 Stromspar-Check Standorte. Jeder Haushalt spart durch die Beratung und die Anwendung energiefreundlicher Produkte im Durchschnitt jeweils zwischen 100 und 250 Euro pro Jahr. Insgesamt kommen so über 300 Millionen Euro an Einsparungen zusammen. Durch das Projekt wurde bislang ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, der über die Wirkungsdauer der ausgegebenen Energiesparartikel mehr als einer halben Million Tonnen CO2 entspricht, das entspricht rund 140.000 Flügen von Frankfurt nach New York.

Das Projekt "Stromspar-Check Kommunal" wird vom Deutschen Caritasverband und dem Verband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands durchgeführt und vom Bundesumweltministerium aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

06.06.2018 | Pressemitteilung Nr. 112/18 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM7920
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