Das Bundesumweltministerium unterstützt Informationsangebote für Verbraucherinnen und Verbraucher zu klimafreundlichen und nachhaltigen Geldanlagen sowie zur Altersvorsorge. Ein entsprechendes Projekt der Verbraucherzentrale wird vom BMU über die Nationale Klimaschutzinitiative mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert. Auf Einladung der Verbraucherzentrale Bremen, des Rates für Nachhaltige Entwicklung und des WWF findet in diesem Kontext heute in Berlin eine Konferenz zu Klimaschutz und Nachhaltigkeitsstandards in der betrieblichen Altersvorsorge statt. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMU, Rita Schwarzelühr-Sutter, eröffnet die Veranstaltung.
Schwarzelühr-Sutter: "Es findet ein Umdenken in Finanzwirtschaft und Unternehmen statt, dass finanzielle Rendite Hand in Hand mit Klima- und Umweltschutz geht sowie auch mit sozialen Kriterien vereinbar ist. Damit Verbraucherinnen und Verbraucher selbst besser entscheiden können, welche Ziele sie mit ihrem angelegten Geld fördern, braucht es mehr Information, Transparenz und nachvollziehbare Kriterien für nachhaltige Finanzierungsprodukte. Auch das jetzt vorgelegte Legislativpaket der EU-Kommission zum Aktionsplan 'Finanzierung nachhaltigen Wachstums' gibt hier einen wichtigen Impuls für die Finanzmärkte."
Das über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums mit rund 1,2 Millionen Euro geförderte Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" der Verbraucherzentrale Bremen e. V. will mit einem bundesweiten Informationsangebot das Thema nachhaltige Geldanlage und Altersvorsorge einer breiten Öffentlichkeit bekanntmachen und für mehr Transparenz sorgen. Leitfäden und Tipps sollen Verbraucherinnen und Verbraucher helfen, passende Anlage- und Vorsorgeprodukte zu finden. Auch das individuelle Beratungsangebot der Verbraucherzentralen bundesweit zum Thema "Klimafreundliche Geldanlage" soll fortentwickelt und um den Bereich private Altersvorsorge erweitert werden.
Die Informationsinitiative und die heute stattfindende Konferenz liefern auch einen wichtigen Beitrag in der aktuellen Debatte "Aktionsplan: Finanzierung nachhaltigen Wachstums" der EU-Kommission. Künftig sollen, so die Pläne der EU-Kommission, Investitionen in der EU nachhaltiger ausgerichtet werden. Damit sollen auch finanzielle Risiken, die sich aus dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit, der Umweltzerstörung und sozialen Problemen ergeben, besser berücksichtigt werden.