Jürgen Trittin begrüßt Pläne zum Bau von Gaskraftwerken

04.04.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 51/00
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Jürgen Trittin hat die heute angekündigten Pläne eines internationalen Firmenkonsortiums für den Bau von zwei Gaskraftwerken in Deutschland begrüßt. "Diese Investitionsvorhaben zeigen, dass die Bundesregierung mit der von ihr beschlossenen steuerlichen Gleichstellung von Gas für hocheffiziente Kraftwerke die richtigen Rahmenbedingungen schafft, um den Wirtschaftsstandort Deutschland durch zukunftsorientierte Investitionen zu sichern." Bisher würden, so Trittin, Kohle und Kernbrennstoffe nicht besteuert, während das umweltfreundliche Gas einer Steuer unterliege. Die Beseitigung dieses Wettbewerbsnachteils ermögliche Milliardeninvestitionen in klimafreundliche Spitzentechnologie und schaffe neue Arbeitsplätze. "Wir brauchen mehr solcher weitblickender Unternehmensentscheidungen, um auf den internationalen Märkten bestehen zu können und zugleich den globalen Umweltgefahren wirksam zu begegnen. Ökologische Wirksamkeit, ökonomische Effizienz und gesellschaftliche Akzeptanz sind die Bausteine für eine nachhaltige Energieversorgung", erklärte Trittin.

Ein Konsortium der drei Unternehmen Marubeni Corporation, Dynegy Inc. und BAW Holding West GmbH hatte heute seine Pläne zum Bau von zwei Gaskraftwerken in Deutschland mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt 1.200 Megawatt bekanntgegeben. Als Standorte sind eine 400-Megawatt-Anlage in Dortmund sowie eine 800-Megawatt-Anlage in Ahaus vorgesehen. Nach ihrer Fertigstellung im März 2003 sollen die Kraftwerke hauptsächlich Industrieunternehmen sowie Städte und Gemeinden im Nordwesten Nordrhein-Westfalens mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Trittin: "Der Bau der hocheffizienten Gaskraftwerke eröffnet dem traditionellen Energiestandort Nordrhein-Westfalen neue zukunftsträchtige Perspektiven und sichert Arbeitsplätze in der Region."

04.04.2000 | Pressemitteilung 51/00 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM786
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