"Die bei dem gestrigen Kolloquium in München über die ökologischen Folgen des Donau-Ausbaus zwischen Straubing und Vilshofen erhobenen Vorwürfe, das Bundesumweltministerium setze sich beim anstehenden Ausbau der Donau nicht für die Belange des Naturschutzes ein, weise ich auf das Schärfste zurück. Die Behauptung, die Zerstörung der Donau würde vom Bundesumweltministerium begünstigt, stellt eine bizarre Verdrehung der Wirklichkeit dar. Nur auf Intervention des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz hin werden ja gerade verschiedene Ausbau-Varianten untersucht und diskutiert. Ohne das Drängen des Bundesumweltministeriums wären die jetzt stattfindenden Untersuchungen vom allein zuständigen Bundesverkehrsministerium und dem Land Bayern gar nicht durchgeführt worden. Die Darstellung geht daher völlig an den Tatsachen vorbei."
Die Bewertung der Ausbau-Varianten ist noch nicht abgeschlossen. Umweltbundesamt und Bundesamt für Naturschutz werden künftig bei der Bewertung der Untersuchungsergebnisse einbezogen und im Sinne des Naturschutzes fachlich Stellung nehmen.
Sowohl an dem Kolloquium vom 14. März in München wie auch an einer Demonstrationsveranstaltung der Bundesanstalt für Wasserbau am 17. Januar 2000 in Karlsruhe haben jeweils Vertreter des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz teilgenommen.
Anstatt den Bundesumweltminister zu diffamieren sollten sich die Gegner des Donauausbaus mit ihren Anliegen an den zuständigen Bundesverkehrsminister und die Bayerische Staatsregierung wenden.