Wohnanlage wagnisART in München bietet innovativen Raum für besseres Zusammenleben in fünf Passivhäusern
Mit dem Preis für Architektur des Deutschen Architekturmuseums (DAM) wird heute Abend die zukunftsweisende Wohnanlage wagnisART in München-Schwabing ausgezeichnet. In fünf Passivhäusern mit 138 Wohnungen werden individuelles und gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten in einem lebendigen und grünen Quartier miteinander kombiniert. Die Auszeichnung geht an die Arge Bogevischs Buero mit SHAG Schindler Hable Architekten.
Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium, würdigt anlässlich der Preisverleihung in Frankfurt am Main die Wohnanlage als beispielhaftes Bauvorhaben: "Innovative Architektur fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es ist eine Herausforderung für Architektinnen und Architekten, private und gemeinschaftliche Aspekte des Wohnens und Zusammenlebens miteinander in Einklang zu bringen. Das Projekt wagnisART zeigt dafür vorbildliche Lösungen. Ich freue mich deshalb über die Entscheidung des Deutschen Architekturmuseums."
Neben 138 Wohnungen in fünf Passivhäusern auf über 9.500 Quardartmetern Wohnfläche gibt es einen Veranstaltungsraum und ein Restaurant, das zukünftig von einer Sozialgenossenschaft aus Bewohnerinnen und Bewohnern von wagnisART und Nachbarinnen und Nachbarn getragen wird. Als Quartier der kurzen Wege gibt es neben den Wohnungen Ateliers, Werkstätten, Büros, Gemeinschaftsräume, Gästeappartements und ein Waschcafé mit Nähstube. Verbindende Brücken, großzügige Gemeinschaftsterrassen und zwei Dachgärten mit Gemüse- und Blumenbeeten sind besonders gemeinschaftsfördernd.
Durch die Partizipation der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern ab der Konzeptphase entstand bereits vor dem Einzug eine Gemeinschaft und eine besondere, gemeinschaftsfördernde Architektur. In wagnisART finden Menschen jeden Alters und mit sehr unterschiedlichen Biografien ihr Zuhause, das heißt es ist ein gemeinschaftliches Mehrgenerationen-Wohnen geplant. Darüber hinaus gibt es hausübergreifend eine Mischung aus geförderten und frei finanzierten Wohnungen und neue Wohnformen, die dem demografischen Wandel gerecht werden sollen.
Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt (DAM) hat sich um den Diskurs von Architektur und Baukultur verdient gemacht. Seit 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur in Deutschland jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. Für den DAM Preis nominiert das Museum 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Diese werden im Deutschen Architektur Jahrbuch präsentiert.