Bundesumweltminister Jürgen Trittin beruft Arbeitskreis "Sport und Umwelt" neu

09.03.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 32/00
Thema: Tourismus und Sport
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute den Arbeitskreis "Sport und Umwelt" neu berufen.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute den Arbeitskreis "Sport und Umwelt" neu berufen. Ihm gehören 16 unabhängige Experten aus Umwelt- und Sportverbänden, den Ländern, der Sportartikelindustrie, von kommunalen Spitzenverbänden sowie aus Wissenschaft und Forschung an. Aufgabe des Arbeitskreises ist es, Lösungsstrategien für Konflikte zwischen Naturschutz und landschaftsbezogenen sportlichen Aktivitäten zu entwickeln. Trittin beglückwünschte Erwin Lauterwasser zur Wahl als Vorsitzenden des Arbeitskreises, die heute während der konstituierenden Sitzung des Gremiums in Berlin stattfand.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Naturschutz und Sport haben sich in den vergangenen Jahren leider zu einem Konfliktfeld entwickelt. Ursache dafür ist zum einen die Ausdehnung landschaftsbezogener Sportarten, insbesondere bestimmter Trendsportarten, in ökologisch sensible Gebiete. Zum anderen verzeichnen wir in Deutschland in vielen Bereichen einen zum Teil besorgniserregenden Artenrückgang, der die Ausweisung von Schutzgebieten weitgehend ohne Nutzung erforderlich macht. Hier erwarte ich vom Arbeitskreis Sport und Umwelt wertvolle Anregungen für Konfliktlösungen, zum Beispiel für abgestufte Nutzungskonzepte. Zugleich sollte der Sport, den immerhin 26 Millionen Menschen in der Bundesrepublik allein in Vereinen betreiben, als Partner für den Natur- und Umweltschutz gewonnen werden. Schließlich - und da greife ich auf eigene Erfahrungen zurück - macht Freizeitsport nur in intakter Natur und Umwelt Spaß."

Beratungsbedarf sieht das Bundesumweltministerium darüber hinaus beim nachhaltigen, d.h. umweltfreundlichen und ressourcensparenden Bau und Betrieb von Sportstätten, bei der umweltverträglichen Herstellung und Entsorgung von Sportartikeln, der umweltschonenden Gestaltung von Natursport-Großveranstaltungen sowie beim Thema Sport und Mobilität. Gerade in Städten ist ein "Sport der kurzen Wege" anzustreben, da rund ein Viertel aller Freizeitfahrten - meistens mit dem Auto - im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten absolviert wird. "Der Arbeitskreis 'Sport und Umwelt' könnte auch hier seine Kompetenz einbringen," so Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

Eine Liste der Mitglieder des Arbeitskreises "Sport und Umwelt" ist im Pressereferat (Tel.: 030-285502015/ 2018) abrufbar.

09.03.2000 | Pressemitteilung 32/00 | Tourismus und Sport
https://www.bmuv.de/PM769
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