Hendricks beruft Historikerkommission zur Erforschung der NS-Vergangenheit des Bauministeriums

11.12.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 378/17
Thema: Ministerium
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Zur Erforschung der NS-Vergangenheit der für Stadtentwicklung, Wohnungswesen und Bauen zuständigen Institutionen hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks eine unabhängige Historikerkommission berufen.

Forschungsvorhaben zu „Kontinuitäten, Diskontinuitäten – nationale Bau- und Planungspolitik von 1933 bis 1945“

Zur Erforschung der NS-Vergangenheit der für Stadtentwicklung, Wohnungswesen und Bauen zuständigen Institutionen hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks heute eine unabhängige Historikerkommission berufen. Im Forschungsvorhaben "Kontinuitäten, Diskontinuitäten – nationale Bau- und Planungspolitik von 1933 bis 1945" soll neben dem Schwerpunkt NS-Zeit auch ein Blick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung in der jungen Bundesrepublik und der DDR geworfen werden.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks: "Zur historischen Verantwortung gehört für mich auch die wissenschaftliche Erforschung der damals handelnden Institutionen und ihres Personals. Deshalb habe ich eine unabhängige Historikerkommission berufen. Das Forschungsprojekt ist auf mehrere Jahre angelegt, weil es sehr komplex ist: Wohnungswesen, Stadtentwicklung und die staatlichen Hochbauaufgaben waren vor 1945 auf unterschiedliche Ministerien und Behörden verteilt. Erste Aufgabe der Kommission wird es sein, die Forschungsfragen zu präzisieren und einzelne Forschungsaufträge zu definieren. Ich freue mich, dass die Kommission mit ausgewiesenen Experten verschiedener Disziplinen besetzt werden konnte."

Die projektbegleitende unabhängige Kommission wird die Forschungsfragen definieren und die einzelnen Forschungsaufträge formulieren. Diese Aufträge sollen im kommenden Jahr ausgeschrieben werden und sich auch an den wissenschaftlichen Nachwuchs und Doktorandinnen und Doktoranden richten. Weitere Aufgaben der Kommission werden die fachliche Steuerung und Qualitätssicherung während der ganzen, auf mehrere Jahre angelegten Dauer des Forschungsvorhabens sein.

Mitglieder der Kommission sind: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Prof. Dr.-Ing. Werner Durth, Prof. Dr. Norbert Frei, Prof. Dr. Tilman Harlander, Prof. Dr. Elke Pahl-Weber, Prof. Dr. Wolfram Pyta, Prof. Dr. Adelheid von Saldern, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schäche, Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Prof. Dr. Regina Stephan.

11.12.2017 | Pressemitteilung Nr. 378/17 | Ministerium
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