Bundesumweltministerin Dr. Merkel fördert Pilotprojekt der Schirmer Galvanotechnik GmbH in Schwabach/Bayern

26.02.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 23/98 S
Thema: Wirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel hat gegenüber der Schirmer Galvanotechnik GmbH erklärt, ein Pilotvorhaben aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen" mit rd. 91.000 DM zu fördern.

Zur Herstellung qualitativ hochwertiger galvanischer Schichten werden insbesondere bei den Metallen Kupfer und Zink cyanidhaltige Elektrolyte verwendet.

Das Pilotvorhaben zeigt auf, daß eine Verkupferung und (vorerst nur in Teilbereichen) eine Verzinkung auf cyanidfreie, alkalische Elektrolyte ohne Qualitätsverlust umgestellt werden kann. Ferner soll durch die Optimierung der Wasserführung die jährliche Abwassermenge um 90 Prozent von derzeit 38.400 m3 auf unter 5.000 m3 reduziert werden. Gleichzeitig soll die Abwasserbehandlung so gestaltet werden, daß die Galvanikschlämme künftig als stofflich verwertbare Monoschlämme gewonnen werden.

Das Vorhaben könnte in modifizierter Form auf ähnliche Betriebe übertragen werden. Bei einer flächendeckenden Umsetzung des gesamten Konzeptes würde dies zu einer erheblichen Entlastung der Gewässer von Schwermetallen führen. Darüber hinaus könnte von den 150.000 t Galvanikschlamm, die derzeit jährlich auf einer Deponie abgelagert werden, künftig ein großer Teil stofflich verwertet werden.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Das Vorhaben der Schirmer Galvanotechnik GmbH demonstriert, daß im Herstellungsprozeß umweltschonende Ersatzstoffe bei gleichbleibender Qualität eingesetzt werden können. Mit der Förderung derartiger Pilotprojekte werden wirtschaftliche Anreize gesetzt, um die Bereitschaft der Wirtschaft, insbesondere auch der mittelständischen Unternehmen zu Investitionen in neue, großtechnisch noch nicht abschließend erprobte und dem Umweltschutz dienende Verfahren zu erhöhen."

26.02.1998 | Pressemitteilung 23/98 S | Wirtschaft
https://www.bmuv.de/PM757
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