Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Umweltrisiken mindern

23.02.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 23/00
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Das Bundeskabinett hat den Bericht der Bundesregierung zum Jahresgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) "Welt im Wandel: Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken" gebilligt.

Das Bundeskabinett hat heute den Bericht der Bundesregierung zum Jahresgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) "Welt im Wandel: Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken" gebilligt. In dem von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgelegten Bericht wird es als erforderlich angesehen, dass die Vorbeugung gegen Umweltrisiken weltweit verbessert wird. Die Bundesregierung greift eine Reihe von Empfehlungen des Beirates auf und stellt in dem Bericht die bisherigen Aktivitäten Deutschlands auf diesem Gebiet vor. Trittin: "Das Gutachten unterstützt die Bemühungen der Bundesregierung, national wie international zu einem rationalen und nachvollziehbaren Umgang mit globalen Umweltrisiken zu gelangen. Es bietet zudem eine Grundlage für eine breite gesellschaftliche Diskussion über umweltpolitische Maßnahmen zur Reduzierung globaler Risiken."

Die Bundesregierung wird seit 1992 vom Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen beraten. Der Beirat legt jährlich ein Gutachten zur Lage der globalen Umweltveränderungen und ihrer Folgen vor und gibt Hinweise auf erkannte Fehlentwicklungen. Das Jahresgutachten 1998 befasst sich mit den globalen Umweltrisiken. In dem Gutachten ordnet der Beirat Umweltrisiken nach sechs verschiedenen Typen ein: von Großtechnologien wie Chemiefabriken oder Atomkraftwerken über Naturkatastrophen wie Überschwemmungen bis hin zu langlebigen Schadstoffen wie das Schädlingsbekämpfungsmittel DDT, genetisch veränderten Pflanzen und dem sich abzeichnenden Klimawandel. Trittin: "Die vom Beirat vorgeschlagene Methodik, verschiedene globale Umweltrisiken in eine Typologie zu ordnen und nach objektivierbaren Kriterien zu bewerten, gibt der vorsorgenden Umweltpolitik ein handhabbares Instrumentarium an die Hand. Auch für die Prioritätensetzung künftiger Entwicklungs- und Umweltpolitische Maßnahmen kann das Gutachten hilfreich sein. Als führender Industriestaat hat Deutschland eine besondere Verantwortung, Risiken zu minimieren und Gefahren wirksam zu begegnen."

Hinweis: Das Gutachten des WBGU ist im Springer-Verlag erschienen (378 Seiten, 129,00 DM ISBN: 3-540-65605-7). Eine Kurz- und Langfassung des Gutachtens kann auch im Internet (www.wbgu.de) abgerufen werden.

23.02.2000 | Pressemitteilung 23/00 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM753
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