Bundesumweltministerium initiiert Unterstützungsprozess für Mittel-, Ost- und Südeuropa
Im Vorfeld der 23. Weltklimakonferenz in Bonn ist die "Europäische Klimaschutzinitiative" (EUKI) des Bundesumweltministeriums gestartet. Sie fördert Projekte in Mittel-, Ost-, und Südeuropa im Rahmen eines Ideenwettbewerbs, um die innereuropäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Klimaschutzes zu stärken. Außerdem finanziert EUKI weitere Vorhaben, etwa Journalistenreisen. Ziel ist es, die europäische Integration auf dem Gebiet des Klimaschutzes zu stärken.
Das EU-Klimaziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent zu verringern, kann nur erreicht werden, wenn alle Mitgliedstaaten gemeinsam daran arbeiten. Aus diesem Grund hat das Bundesumweltministerium seine Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) und die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) um die europäische Schwester "EUKI" ergänzt.
Die EUKI fördert den Wissens- und Erfahrungsaustausch und schafft ein EU-weites Netzwerk von Regierungen, Kommunen, Bildungsinstitutionen, sowie Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Im September ging die Initiative mit 22 Projekten, die im Rahmen des EUKI-Ideenwettbewerbs ausgewählt wurden, in die erste Runde. Die Themen sind vielfältig und reichen von Klimaschutzbildung, über den Austausch von Erfahrungen und innovativen Lösungen für mehr Energieeffizienz in Gebäuden, bis zu Strategien und Ansätzen zur Treibhausgasminderung in den Sektoren Energie, Verkehr und Landwirtschaft.
Dazu kommen Informationsreisen für Journalisten aus Mittel- und Osteuropa, die dazu dienen, über die deutsche Klima- und Energiepolitik ins Gespräch zu kommen, Missverständnisse aufzuklären und Debatten anzuregen. Die Themen sind "Lokaler Klimaschutz", "Grüne Innovationen" und "Energiewende als Chance für strukturellen Wandel in ländlichen Regionen".