Das Bundesumweltministerium will die Überlegungen zur Lösung der Frage von Endlagern für radioaktive Abfälle einer breiten Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar machen. Unter der Adresse www.akend.de informiert der Arbeitskreis "Auswahlverfahren Endlagerstandorte" ab sofort ausführlich und laufend aktualisiert über seine Arbeit. Der Arbeitskreis wurde vom Bundesumweltministerium im Februar vergangenen Jahres eingerichtet. Ihm gehören Experten aus verschiedenen Fachbereichen an, die ein Verfahren entwickeln sollen, wie geeignete Standorte für eine sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle gefunden werden können. Dabei soll die Öffentlichkeit frühzeitig über die Vorgehensweise informiert und in den aktuellen Überlegungsstand im Arbeitskreis einbezogen werden. Weitere Maßnahmen, insbesondere der intensive Austausch mit den Umweltorganisationen und Interessenverbänden und ein jährlicher Status-Workshop, werden derzeit vorbereitet.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Die Auswahl geeigneter Standorte für umstrittene Einrichtungen, wie sie Endlager fuer radioaktive Abfaelle darstellen, kann nicht allein durch eine fachlich solide Planungsgrundlage erreicht werden. Sie muss in einem kontinuierlichen Prozess erfolgen, an dem die Öffentlichkeit von Anfang an teilnehmen kann und in dessen Verlauf Interessen und Vorschläge von Betroffenen aufgegriffen und Glaubwürdigkeit durch sachorientierte Zusammenarbeit gerade auch mit Skeptikern aufgebaut werden. In der Endlagerfrage wird hierfür mit der Internet-Darstellung des Arbeitskreises Auswahlverfahren Endlagerstandorte eine erste Grundlage geschaffen."