Auch im Jahr 2000 gehen unter Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums wieder die Naturdetektive im Internet auf "Online Pirsch". Die Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, Simone Probst, und der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Professor Dr. Hartmut Vogtmann stellten heute in Berlin die diesjährigen Themen des Projekts vor, das im vergangenen Jahr erstmals in dieser Form durchgeführt wurde und an dem sich 149 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten. Ab dem 20. März 2000 können Schüler, Schülergruppen sowie Einzelpersonen und Naturschutzgruppen in ganz Deutschland ihre Naturbeobachtungen über Pflanzen, Tiere und Lebensräume direkt aus der Natur über das Internet auf Deutschland- und Länderkarten sichtbar machen. Durch einfachen Mausklick kann jeder Teilnehmer seine Beobachtungen noch mit eigenen Texten und Bildern ergänzen.
Folgende Themen stehen in diesem Jahr für die "Online-Pirsch" zur Auswahl:
· Beobachten von Pflanzen (Löwenzahn, Buschwindröschen und den "Baum des Jahres 2000", die Birke, sowie Buche, Eiche und Vogelbeere),
· Beobachten von Tieren (Kuckuck und Weißstorch als "Wandernde Tiere" sowie Hummel und Flohkrebs),
· Lebensräume schaffen, schützen und beobachten (Kleingewässer, Waldränder, Streuobstwiese, Rasen zur Wiese und den Boden entsiegeln, ökologische Lehr- und Naturerlebnispfade in Stadt und Dorf, die "Phänologische Uhr").
Parlamentarische Staatssekretärin Simone Probst: "Ich freue mich, erneut die Schirmherrschaft über das Projekt "Naturdetektive 2000" übernehmen zu können, und bin gespannt darauf, wie die neuen Themen angenommen werden. Umwelt- und Naturschutz sind darauf angewiesen, dass möglichst Viele mitmachen und mitgestalten. Gerade die Interaktivität der neuen Medien und das Internet bieten neue Wege, um das Interesse an der Natur zu wecken. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt zu zukunftsweisenden Formen der aktiven Beteiligung am Umweltschutz. Ich hoffe, dass die Naturbeobachtung mit Lupe und Laptop wieder auf so großes Interesse stößt wie im vergangenen Jahr und wünsche den Naturdetektiven viel Erfolg bei ihren Ermittlungen."
Die Idee zu den "Naturdetektiven" wurde vom Deutschen "Clearing-House-Mechanismus" - einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Bundesumweltministeriums zur Unterstützung des internationalen Rio-Übereinkommens über die biologische Vielfalt - entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem Schulen ans Netz e.V. und einer Reihe weiterer Partner als Kooperationsvorhaben realisiert.
Alle Informationen zu den "Naturdetektiven 2000" und Hinweise zum Mitmachen stehen ab heute unter der Internetadresse www.naturdetektive.de.