Unter dem Motto „Ilmweg – Ein Quartier auf neuem Kurs“ ist es in Braunschweig gelungen, innerhalb von acht Jahren das sogenannte Elbeviertel der Braunschweiger Weststadt zu entwickeln. Neben baulichen Maßnahmen wurden mit Hilfe eines engagierten Quartiersmanagements die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Viertel und das Zusammenleben gefördert. Der Bund hat die Braunschweiger Stadtumbaumaßnahmen mit 1,4 Millionen Euro aus dem Programm Stadtumbau West unterstützt. Bundesbauministerin Barbara Hendricks besuchte das neue Nachbarschaftszentrum im Elbeviertel.
Hendricks: "Die Entwicklung in der Braunschweiger Weststadt macht deutlich, welch hohen Wert eine integrierte soziale Stadtentwicklung hat. Dank des vorbildlichen sozialen Engagements hat sich die Weststadt zu einem lebendigen Quartier entwickelt. Das neue Nachbarschaftszentrum hat gute Chancen, sich zur zentralen Anlaufstelle im Viertel zu entwickeln."
Die Ministerin nutzte den Besuch zudem, um sich über das Projekt 'JUGEND STÄRKEN im Quartier' zu informieren. Seit Ende 2015 wurden bislang 45 benachteiligte Jugendliche in der Braunschweiger Weststadt beim Übergang von der Schule ins Berufsleben begleitet.
Das Bundesbauministerium hat die Mittel für die Städtebauförderung aufgestockt. Im Jahr 2017 werden Städte und Gemeinden mit insgesamt 790 Millionen Euro unterstützt. Die Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West wurden nach erfolgreicher Evaluierung in 2017 zusammengeführt. Für das neue Stadtumbauprogramm stehen im Jahr 2017 rund 260 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen zur Verfügung. Das sind 50 Millionen Euro mehr als 2016. Davon profitieren insbesondere die alten Länder mit zusätzlich 35 Millionen Euro. Das neue Stadtumbauprogramm leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innenentwicklung und sozialen Stabilisierung.
Im Programm "JUGEND STÄRKEN im Quartier" bündeln das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das BMUB Mittel des Europäischen Sozialfonds. Die Ministerien fördern Angebote für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Bund beteiligt sich hieran mit rund 115 Millionen Euro aus dem ESF und fünf Millionen Euro Bundesmitteln.