Bundesumweltministerium fördert innovative Spinnvliesanlage zur Herstellung von Filtermedien

11.07.2017
blauer Himmel mit Wolken und scheinender Sonne
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 241/17
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Die MANN+HUMMEL GmbH plant am Standort Marklkofen (Bayern) eine neue Spinnvliesanlage zu errichten, die bei der Herstellung von Filtermedien für den Automobilbau Material und Prozessenergie einspart.

Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, hat heute der MANN+HUMMEL GmbH für die Umsetzung eines innovativen Pilotprojekts einen Förderbescheid überreicht. Die MANN+HUMMEL GmbH plant am Standort Marklkofen (Bayern) eine neue Spinnvliesanlage zu errichten, die bei der Herstellung von Filtermedien für den Automobilbau Material und Prozessenergie einspart. Die Fördersumme von rund drei Millionen Euro entspricht etwa einem Fünftel der Gesamtkosten des Projektes.

Innenraum-Partikelfilter in Fahrzeugen haben die Aufgabe, Schadstoffe wie Ruß und Staub aus der Umgebungsluft zu entfernen und den Innenraum mit der gereinigten Luft zu versorgen. Sie bestehen aus synthetischen Vliesstoffen, die auf ein Trägermaterial aufgebracht werden. Der Herstellungsprozess ist energie- und materialintensiv.

Ziel des Vorhabens ist es, mit der neuen Anlage und einem innovativen Herstellungsverfahren weniger Ausgangsmaterial und weniger Prozessenergie bei gleichbleibender Filterleistung der Vliesstoffe zu verbrauchen. Die Anlage besteht aus einer Kombination von Spinnvliesverfahren und integrierten Öfen zur thermischen Verfestigung des Vlieses. Zudem kann bei der Herstellung der Vliese auf ein Trägermaterial verzichtet und auf Grund des reduzierten Flächengewichts Material eingespart werden.

Darüber hinaus ist für die Produktion von Partikelvliesen unterschiedlicher Effizienzklassen zukünftig nur eine Anlage, an Stelle mehrerer separater, nötig. Mit dem Vorhaben können jährlich 16 Prozent Material und 70 Prozent Prozessenergie eingespart werden. Daraus ergibt sich eine CO2-Minderung von über 4000 Tonnen pro Jahr.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

11.07.2017 | Pressemitteilung Nr. 241/17 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM7240
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