Photobranche verpflichtet sich zu verbessertem Gewässerschutz

22.01.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 10/98 S
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Merkel: Selbstverpflichtung verringert Schadstoffeintrag in die Gewässer um weitere 30 Prozent

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel hat heute die Selbstverpflichtung für einen verbesserten Gewässerschutz vom Fachverband der Photochemischen Industrie, dem Bundesverband der Photo-Großlaboratorien (BGL) und dem Verband der Photofachlabore (ALR) entgegen genommen. Ziel der Selbstverpflichtung ist es, durch geeignete Maßnahmen den Schadstoffeintrag biologisch schwer abbaubarer Chemikalien (sog. Komplexbildner), wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), in die Gewässer um weitere 30 Prozent ( ca. 100 t) bis 2000 zu verringern. Bereits 1991 hatten die Verbände schon einmal eine 30-prozentige Verminderung bis 1995 zugesagt und eingehalten.

Die Photobranche gehört zu den wichtigen Einleitern von gewässerrelevanten schwer abbaubaren Chemikalien. Diese Stoffe passieren weitgehend ungehindert die biologische Kläranlage und gelangen somit in das Gewässer. In den abwasserrelevanten Bereichen der deutschen Photobranche werden derzeit ca. 235 t eingesetzt. Ein Großteil gelangt über das Spülwasser in das Abwasser. 1991 wurden noch ca. 337 t dieser Stoffe (ausschließlich EDTA) verwandt.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Die heute übersandte Selbstverpflichtungserklärung der Photobranche ist ein erneuter Beweis für die Bereitschaft der Deutschen Industrie, bei der Lösung von Umweltproblemen aktiv mitzuwirken. Die von den Verbänden eingegangene Verpflichtung ist mit der Erwartung verbunden, daß durch die zu treffenden Maßnahmen die immer noch zu hohe Umweltbelastung durch gewässerrelevante schwer abbaubare Stoffe in den nächsten drei Jahren deutlich vermindert werden können. Insgesamt soll durch dieses Maßnahmenpaket eine Verminderung von ca. 60 Prozent der Einträge in die Gewässer von 1991 bis 2000 erreicht werden."

22.01.1998 | Pressemitteilung 10/98 S | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM720
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