Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und der Premierminister der Republik Fidschi, Josaia Voreqe Bainimarama, haben für den 22. und 23. Mai rund 30 Minister aus allen Weltregionen zum achten Petersberger Klimadialog nach Berlin eingeladen. Unter dem Motto "Gemeinsam an Lösungen arbeiten" haben die Minister dort die Gelegenheit, die Verhandlungen auf der Weltklimakonferenz COP 23 im November in Bonn vorzubereiten und Fragen der praktischen Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu besprechen. Am Dienstag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und der künftige COP-Präsident Bainimarama zu den Delegierten sprechen.
Geprägt wird der diesjährige Klimadialog von der kommenden COP-Präsidentschaft Fidschis - der ersten Präsidentschaft eines kleinen Inselstaates. Am Montag soll es zunächst um aktuelle politische Herausforderungen für die Klimadiplomatie gehen sowie die Erwartungen an die Weltklimakonferenz COP23 in Bonn. Am Nachmittag diskutieren die Minister dann über ambitionierte nationale Klimaschutzbeiträge und Anpassungsstrategien.
Auch die deutsche G20-Präsidentschaft schlägt sich im Programm nieder: Am Dienstag wird der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, eine Studie vorstellen, die untersucht, welche Wachstumseffekte Investitionen in den Klimaschutz für die Volkswirtschaften der G20 haben. Die Studie wurde mit Unterstützung des BMUB im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt.
Die Bundesregierung veranstaltet den Petersberger Klimadialog seit 2010. Im ersten Jahr fand er auf dem Petersberg bei Bonn statt. Das Treffen hat sich inzwischen als wichtiger Termin in der internationalen Klimadiplomatie etabliert. Die Treffen finden im informellen Stil statt, um eine offene Debatte zu fördern. Ko-Vorsitzender ist jeweils das Land, das der nächsten Weltklimakonferenz vorsitzt.