Der digitale Assistent zur Bestimmung von Pflanzen und Tieren
Das Smartphone in der Hand erspart das Bestimmungsbuch im Gepäck. Tiere und Pflanzen lassen sich heute auch digital bestimmen. Möglich macht’s "Naturblick", eine neue App des Museums für Naturkunde in Berlin, die mit finanzieller Unterstützung des BMU entwickelt wurde. Das Programm soll den Nutzerinnen und Nutzern einen digitalen Zugang zur Natur eröffnen: Mit Hilfe des integrierten Bestimmungsschlüssels lassen sich Bäume, Kräuter, Wildblumen, Säugetiere, Amphibien und Reptilien intuitiv bestimmen. Über den Sprachrecorder des Smartphones erkennt die App sogar die Sprache von Amsel, Drossel, Fink und Star. Das geografische Anwendungsgebiet der App ist zunächst auf Berlin beschränkt. Per Karte zeigt die App Naturorte in der Hauptstadt, die zum Erkunden oder Verweilen einladen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellte "Naturblick" heute auf dem Schöneberger Südgelände der Öffentlichkeit vor.
Hendricks: "Berlin gehört zu den grünsten Hauptstädten Europas und ist Lebensraum von unzähligen Tier- und Pflanzenarten. In nahezu jedem Bezirk gibt es Erstaunliches zu entdecken, wie zum Beispiel die Falken über dem Volkspark Humboldthain. Mit der App 'Naturblick' schärfen wir den Blick auf Berlins urbane Natur und machen die Koexistenz wilder Tiere mit dem Menschen greifbar."
Die App ist Teil des Projektes "Stadtnatur entdecken" und wurde vom Museum für Naturkunde Berlin entwickelt. Die App ist als partizipatives Pilotvorhaben zugleich bewusst als Modell für weitere Städte konzipiert. Mit Hilfe des Feedbacks von Nutzerinnen und Nutzer wird das digitale Bestimmungsbuch kontinuierlich inhaltlich und technisch weiterentwickelt. Die App wird künftig auch für Citizen Science-Projekte eingesetzt, bei dem Beobachtungen und Aufnahmen mit anderen Nutzerinnen und Nutzern geteilt werden können. Geplant ist es auch, Funktionen wie zum Beispiel die optische Mustererkennung in der Artenbestimmung zu ermöglichen.
Die App ist für Android und iOS kostenfrei verfügbar.