Die Preisträger des europaweiten Jugendwettbewerbs unter dem Motto: "Halt die Welt im Gleichgewicht" des Bundesumweltministeriums wurden heute in Berlin ausgezeichnet. Erstmals in diesem Jahr waren Jugendliche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren aus ganz Europa aufgerufen, ihre Ideen und Vorschläge zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen einzureichen.
"Umweltschutz macht an Grenzen nicht halt. Deshalb war die europaweite Ausrichtung des diesjährigen Wettbewerbs nur folgerichtig," sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Simone Probst anlässlich der Preisverleihung. "Langfristig werden wir die Umweltbedingungen - ob in Ost oder West - nur gemeinsam mit allen europäischen Partnern erfolgreich verbessern können. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass die junge Generation zum Mitmachen bereit ist und pfiffige Ideen hat," erklärte Frau Probst.
Die von den Jugendlichen eingereichten Projekte befassten sich sowohl mit lokalen als auch globalen Fragen des Umweltschutzes. Den ersten Preis erhielten Schüler der 10. Klasse der Bettina-von-Arnim-Schule aus Berlin für ihr Projekt "Dem Honig auf der Spur". Dabei untersuchten sie, inwieweit Umweltkriterien beim Konsumverhalten eine Rolle spielen. Sie klärten Kunden eines Supermarktes über die ökologischen Transportbilanzen von Honig auf und versuchten auf diese Weise, das Kaufverhalten zu beeinflussen. Jugendliche des Bremer Gymnasiums Horn kamen mit ihrem Projekt "Kann denn Mode Sünde sein?" auf den zweiten Platz. Mit großem Eifer recherchierten sie ökologische und soziale Aspekte der Textilproduktion und sammelten Unterschriften für die Einhaltung sozialer Mindeststandards in Textilfirmen von Entwicklungsländern.
Der dritte Preis wurde von der Jury zweimal vergeben. Zum einen an ein Team bulgarischer Studenten, das für die Entsorgung von Holzasche spezielle Abfallcontainer entwickelt hat, um umwelt- und gesundheitsgefährdende Brände zu vermeiden. Zum anderen an eine Gruppe aus dem Jugendumweltnetzwerk Niedersachen, die umweltfreundliche Jugendreisen organisieren. Die Preisträger erhielten Urkunden sowie Prämien im Gesamtwert von 5000 Euro (9800 DM). Der Jury gehörten neben dem Bundesumweltministerium auch Vertreter der Umweltorganisation EURO-NATUR, der Zeitschrift GEO sowie der Europäischen Umweltagentur an.
Der vom Bundesumweltministerium seit 1997 jährlich ausgelobte Wettbewerb wurde erstmals mit Hilfe des Internets durchgeführt. Nicht nur die Ausschreibungsunterlagen waren über die Homepage des Ministeriums abrufbar, sondern die Teilnehmer sollten ihr Projekt u.a. auf einer Internetseite darstellen. So wurden via Internet auch Schüler und Studenten aus Rumänien, Bulgarien, der Slowakei, Italien und Holland erreicht.
Die prämierten Beiträge können auf dieser Internet-Seite des BMU abgerufen werden. Darüber hinaus ist eine Kurzfassung dieser Projekte im Pressereferat abrufbar.