Gunther Adler würdigt DAM-Architekturpreisträger
Anlässlich der Verleihung des Architekturpreises des Deutschen Architekturmuseums an Andreas Heller Architects & Designers für das Europäische Hansemuseum in Lübeck würdigte Baustaatssekretär Gunther Adler das ausgezeichnete Bauwerk und die Architekten: "Das Hansemuseum ist ein Leuchtfeuer der Baukultur, das auf ganz Deutschland ausstrahlt."
Der mit dem Architekturpreis des DAM ausgezeichnete Museumsbau von Heller Architects & Designs überzeugte die Jury durch eine hervorragende außenräumliche Einbindung des Museumsareals in den Stadtraum Lübecks genauso wie durch das sensibel inszenierte Zusammenspiel von Alt- und Neubau in der Tradition der Backsteinmaterialität. Im Innenraum wird die Geschichte der Hanse atmosphärisch wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Anlässlich der Preisverleihung würdigte Staatssekretär Adler das besondere baukulturelle Engagement des DAM. Adler: "Das DAM bezieht aktuelle gesellschaftspolitische Themen in die Architekturdiskussion ein. Dabei geht es ebenso um Fragen der Stadtentwicklung und Migration wie auch um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Damit ist das DAM ein unverzichtbarer Baustein der Architekturvermittlung in Deutschland. Nichts inspiriert die Fachwelt und die Öffentlichkeit so sehr wie Gebäude und deren Architekten, die anerkannte Preise erhalten haben. Ich danke dem Deutschen Architekturmuseum, dass es mit der Auslobung seines Preises einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Baukultur leistet."
Seit 2007 zeichnet das DAM eines der Gebäude aus, die im jeweiligen Deutschen Architektur Jahrbuch veröffentlicht werden. Das DAM vergibt noch weitere bedeutende Architekturpreise, wie den Internationalen Hochhaus Preis, den European Prize for Public Urban Space vom Centre of Contemporary Culture of Barcelona oder den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur (Mies van der Rohe Award).
Als Botschafter deutscher Baukultur hatte das DAM im vergangenen Jahr den deutschen Beitrag für die 15. Architekturbiennale in Venedig im Auftrag des Bundesbauministeriums gestaltet. Die Ausstellung "Making Heimat. Germany, Arrival Country" im deutschen Pavillon hatte dabei große nationale und internationale Aufmerksamkeit erregt.