Roland Berger-Publikation zeigt Chancen der Digitalisierung für die Umwelt auf
Die Digitalisierung der GreenTech-Branche zahlt sich aus. Sie wird die Branche weiter stärken und bringt spürbare CO2-Einsparpotentiale mit sich. Allerdings haben viele Unternehmen noch Handlungsbedarf, wenn sie die Chancen der Digitalisierung nutzen wollen. Zu diesen Ergebnissen kommt Roland Berger in einer Untersuchung, die das Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben hat.
Die GreenTech-Branche in Deutschland ist schon heute ein technologisch hoch entwickelter Wachstumsmarkt. Zukünftig wird hier das Verknüpfen von Einzelkomponenten zu Systemlösungen immer wichtiger werden. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Nachfrage nach GreenTech-Produkten, Verfahren und Dienstleistungen durch die Digitalisierung weiter ansteigen wird. So kann die Branche im Jahr 2025 mit einem zusätzlichen Marktvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro rechnen – das entspricht einem zusätzlichen Marktvolumen von drei Prozent durch die Digitalisierung. Digitale Daten, Automatisierung, digitale Nutzerschnittstellen und Vernetzung verstärken Investitionen in GreenTech-Produkte, die maßgeblich Umweltbelastungen vermeiden oder vermindern: Allein in Deutschland wird die digitale Transformation der Umwelttechnik im Jahr 2025 rund 50 Millionen Tonnen CO2 ersparen.
Digitale Techniken verändern die Geschäftsmodelle und Prozesse von Unternehmen grundlegend. Viele Unternehmen der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz stehen aber erst am Anfang der digitalen Transformation. Um deren Chancen zu nutzen, müssen sich die Akteure der in Deutschland stark mittelständisch geprägten GreenTech-Branche einigen Herausforderungen stellen, die in der Untersuchung diskutiert werden. Die Unternehmen müssen u.a. den Kundenzugang sichern, die Flexibilität und Agilität erhöhen, digitale Kompetenzen ausbauen und durch neue Formen der Zusammenarbeit besser nutzen.
Das BMUB hat Roland Berger beauftragt, Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für die GreenTech-Branche herauszuarbeiten. Die Publikation soll zur Diskussion beitragen, welche Effekte der Digitalisierung für die sechs Leitmärkte der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz und deren Akteure zu erwarten sind. Sie erscheint im Auftrag des BMUB als think:act bei Roland Berger.