Konferenz soll Erhalt der biologischen Vielfalt in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Tourismus verankern
Am 2. Dezember beginnt die Weltbiodiversitätskonferenz in Cancún/Mexiko mit einem zweitägigen Ministersegment. Für Deutschland nimmt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks an dem Treffen teil. Die technischen Verhandlungen der eigentlichen Vertragsstaatenkonferenz dauern dann bis zum 17. Dezember.
Thema des Ministersegments ist die Verankerung von Biodiversität in anderen Politikbereichen ("Mainstreaming"), vor allem Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Tourismus. Darum hat Gastgeber Mexiko neben den Umweltministerinnen und Umweltministern auch erstmals einige für diese Bereiche verantwortliche Ministerinnen und Minister zur Biodiversitätskonferenz eingeladen.
Das Ministersegment soll die sogenannte Cancún-Erklärung verabschieden. Es wird erwartet, dass die Erklärung eine Hilfestellung für Umweltministerien in aller Welt darstellen wird, die das tägliche schwierige Geschäft des Mainstreaming erleichtert. Ein weiteres Thema der Vertragsstaatenkonferenz ist die Überprüfung des Fortschritts bei der Umsetzung der Biodiversitätsziele für 2020, die 2010 in Nagoya beschlossen wurden ("Strategischer Plan").
Die Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD/Convention on Biological Diversity) findet alle zwei Jahre statt. Sie ist das oberste politische Entscheidungsgremium des Abkommens.