PwC-Studie untersucht Kosten und Nutzen von Maßnahmen
Die von der Bundesregierung 2014 beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen schaffen zusätzliches Wirtschaftswachstum und neue Jobs. Der volkswirtschaftliche Nutzen übersteigt die Kosten der Maßnahmen deutlich. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von PricewaterhouseCoopers, das vom Bundesumweltministerium mit einer wirtschaftlichen Bewertung des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 beauftragt wurde.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Das Klima-Aktionsprogramm wirkt wie ein Konjunkturpaket. Die ausgelösten Investitionen führen zu Einsparung von Energiekosten, zu mehr einheimischer Wertschöpfung und zu zusätzlicher Beschäftigung. Das gilt umso mehr, wenn wir auch über 2020 hinaus schauen – was wir ja gerade mit dem Klimaschutzplan 2050 getan haben. Klimaschutz ist ein zentraler Treiber für Jobs und Wohlstand in unserem Land. Wer hier auf die Bremse tritt, schadet unserer Volkswirtschaft."
Insgesamt bewirken die beschlossenen Maßnahmen laut Studie ein zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von etwa einem Prozent. Die Beschäftigungswirkung beziffert die Studie mit knapp 430.000 zusätzlichen Beschäftigten im Jahr 2020.
In der Kosten-Nutzen-Analyse übersteigen die Einsparungen die Kosten bei weitem. Allein für die privaten Haushalte führt die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsprogramms in der Summe zu einer Nettoentlastung in Höhe von insgesamt 26 Milliarden Euro durch eingesparte Energiekosten.
Die vom Bundesumweltministerium bei PricewaterhouseCoopers in Auftrag gegebene Studie hat die ökonomischem Auswirkungen, insbesondere die Kosten- und Nutzenwirkungen der mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) 2014 beschlossenen Maßnahmen untersucht. Bewertet wurden 79 der insgesamt 107 Einzelmaßnahmen des Aktionsprogramms. Betrachtet wurden die Be- und Entlastungen über die gesamte Lebensdauer der Maßnahmen sowie makroökonomische Effekte.