Bundesregierung und Bundesstiftung stellen Baukulturbericht 2016/2017 vor
Vor zehn Jahren wurde die Bundestiftung Baukultur gegründet. Im Rahmen eines Festaktes würdigte Bundesbauministerin Barbara Hendricks die Arbeit der Stiftung. Zudem wird heute auf dem Baukulturkonvent erstmals der Baukulturbericht 2016/2017 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Hendricks: "Was heute gebaut wird, bestimmt maßgeblich die gebaute Umwelt und damit die Lebensqualität künftiger Generationen. In den kommenden Jahren müssen wir in Deutschland mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Dabei muss Baukultur unser ständiger Begleiter sein. Mit der Bundesstiftung Baukultur verfügen wir seit mehr als zehn Jahren über eine unabhängige Institution, die sich kritisch und konstruktiv für Baukultur einsetzt. Ihr ist es gelungen, das Thema Baukultur stärker als relevanten Faktor in Politik, Fachwelt und Öffentlichkeit zu verankern."
Im Rahmen des Festaktes präsentierten Bundesbauministerin Hendricks und der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, auch den von der Stiftung verfassten Baukulturbericht 2016/2017, der vergangene Woche im Bundeskabinett behandelt worden ist. Hendricks: "Der Baukulturbericht bietet eine hochinteressante Bestandsaufnahme zum Thema "Stadt und Land". Er zeigt auf, dass gerade außerhalb der Metropolen Baukultur ein enormes Potenzial hat – für die wirtschaftliche, touristische wie die soziale Entwicklung. Ich bin sicher, dass der Bericht auf eine große Resonanz in Fachwelt und Öffentlichkeit stößt und wichtige Impulse für die Fortentwicklung der baukulturellen Rahmenbedingungen in Deutschland geben wird." Der Bericht widmet sich den Kernthemen "Vitale Gemeinden", "Infrastruktur und Landschaft" sowie "Planungskultur und Prozessqualität". Um die baukulturellen Herausforderungen und Bedürfnisse jenseits der großen Städte greifen zu können, wurde für den Bericht eine breite Kommunalbefragung und eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt.
Der Baukulturbericht ist auch Schwerpunktthema des Konvents der Baukultur, der heute früh von Baustaatssekretär Adler eröffnet wird. Auf Einladung der Bundesstiftung Baukultur versammeln sich 400 Bauschaffende und Baukulturvermittelnde, um eine Standortbestimmung zur Lage der Baukultur in Deutschland vorzunehmen.