Das Technikum und die Verwaltung des Deutschen Biomasseforschungszentrums DBFZ in Leipzig erhalten ein neues Gebäude. Gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich nahm Baustaatssekretär Gunther Adler die feierliche Grundsteinlegung vor. "Wie bei allen größeren Bundesbaumaßnahmen, wurden auch beim DBFZ-Neubau umfassende Konzepte zur Nachhaltigkeit entwickelt, " betonte Adler.
Vor dem Hintergrund neuer Aufgaben und Forschungsprojekte des Deutschen Biomasseforschungszentrums ist ein Neubau von Verwaltung und Technikum, das die Forschungseinrichtungen beherbergt, erforderlich. Das Gebäude wird nach den im Wettbewerb prämierten Plänen des Architekturbüros Schulz & Schulz Architekten Leipzig mit MLT Ingenieure Leipzig realisiert. Der Neubau bildet als zentrales Herzstück des DBFZ eine selbstbewusste und repräsentative Adresse um einen öffentlichen Vorplatz. Ein hohes Bürogebäude bildet dabei den markanten Orientierungspunkt. Die Gebäudeflügel für Technikum und Verwaltung werden mit dem Bürohaus über ein erdgeschossiges Band aus Labor- und Seminarräumen zu einem Ensemble zusammengefasst. Der Neubau auf dem circa 35.000 Quadratmeter großen Baugrundstück mit einer Nettogrundfläche von circa 13.000 Quadratmeter wird rund 48 Millionen Euro kosten. Er soll Ende 2018 fertig gestellt sein und 2019 zur Inbetriebnahme übergeben werden.
Gunther Adler: "Die Bundesregierung verfolgt den Weg in das regenerative Zeitalter konsequent weiter und baut die Vorreiterrolle Deutschlands bei erneuerbaren Energien aus. Deshalb wird die Energieforschung in Deutschland als Schlüssel der zukünftigen Energieversorgung gezielt gefördert."
Das DBFZ erforscht die effiziente Umwandlung von Biomasse in Wärme- und Elektroenergie. Die Energie, die das DBFZ bei ihren Versuchen gewinnt, wird überwiegend in die Leitungsnetze der Liegenschaft eingespeist und stellt die Versorgung des Zentrums mit regenerativen Energien weitgehend sicher. Holzhackschnitzelkessel, Solarthermieanlage, Photovoltaikanlage, adiabate Rückkühlung, Regenwassernutzung und Grauwassernetz sind weitere Komponenten, die eine ressourcenschonende Versorgung gewährleisten.