Baustaatssekretär Gunther Adler und der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup machten sich heute ein konkretes Bild vom Stadtumbau bei einer Kieztour durch Berlin-Buch. Adler: "Wir werden uns weit mehr anstrengen müssen, um mit städtebaulich-sozialen Herausforderungen mitzuhalten. Deshalb müssen wir den sozialen Umbau der Städte voranbringen. Wir brauchen Quartiere, in denen Menschen gut und sicher leben können. Dazu gehören bezahlbare Wohnungen ebenso wie ein attraktives Wohnumfeld mit zukunftsfähiger Infrastruktur."
Seit 2002 wurden in die Förderung des Stadtumbaus bundesweit über 2,6 Milliarden Euro Bundesfinanzhilfen investiert. Im Programmjahr 2016 fördert der Bund den Umbau der Städte mit insgesamt rund 196 Millionen Euro, davon hat das Land Berlin 9,9 Millionen Euro aus den beiden Programmen zum Stadtumbau erhalten.
Für Berlin-Buch ist beispielsweise geplant, Sanierungsmaßnahmen fortzusetzen, in die Schaffung eines integrierten Bildungsstandortes zu investieren, öffentliche Rad- und Fußwege auszubauen und in die Aufenthaltsqualität von Grünanlagen zu verbessern.
Staatsekretär Adler betonte: "Für mich ist es wichtig, dass die Förderung des Bundes bei den Menschen ankommt. Wir können den sozialen Zusammenhalt nur stärken, wenn wir Verbindungen schaffen – zwischen den Menschen ebenso wie zwischen gebauten Quartieren. Wir brauchen bundesweit ein hohes Niveau der Stadtumbauförderung, um künftig stärker als bisher sozial ausgewogene Entwicklungen voranzubringen."
Bund und Länder unterstützen auf der Grundlage der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2016 Stadtumbaumaßnahmen, unter anderem:
- zur Anpassung der städtischen Infrastruktur einschließlich der Grundversorgung,
- zur Verbesserung des öffentlichen Raums, des Wohnumfelds und privater Freiflächen,
- zur Aufwertung und zum Umbau des Gebäudebestandes, wie beispielsweise die Instandsetzung und Modernisierung von das Stadtbild prägenden Gebäuden,
- zum Rückbau leer stehender, dauerhaft nicht mehr benötigter Gebäude.