Deutschland und Litauen wollen beim Klimaschutz enger zusammenarbeiten. BMUB-Staatssekretär Gunther Adler und seine litauische Kollegin Daiva Matoniené unterzeichneten heute in Berlin ein entsprechendes Abkommen zwischen den Umweltressorts beider Länder. Das Abkommen soll die bereits seit 1993 bestehende Zusammenarbeit beim Umweltschutz weiter vertiefen und Leuchtturmprojekte des Klimaschutzes in Litauen erleichtern. Adler bezeichnete das Abkommen als "Grundlage für die Umsetzung von Investitionsprojekten zur CO2-Reduktion."
Aufgrund des neuen Abkommens können nun auch litauische Klimapilotprojekte eine Förderung aus dem "Umweltinnovationsprogramm Ausland" beantragen. Das Bundesumweltministerium fördert mit diesem Programm Umweltschutzprojekte, mit denen sich unmittelbare, grenzüberschreitende Umweltschutzeffekte erzielen lassen oder bei denen Klimaschutzmaßnahmen mit Vorbildcharakter im Vordergrund stehen. Auch die Unterstützung und Begleitung von Umwelttechnologietransfer ist in diesem Zusammenhang förderfähig.
Staatssekretär Adler: "Oft zögern Unternehmen besonders umweltfreundliche Investitionen umzusetzen, weil damit kurzfristig höhere Kosten verbunden sind als bei dem Einsatz konventioneller Technik. Hier wollen wir Vorreiter finanziell unterstützen, damit durch ihre Projekte eine Leuchtturmwirkung entsteht und andere Unternehmen zur Nachahmung ermuntert werden."