Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:
Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel hat den Grünen heute vorgeworfen, mit ihrer Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft von ihren unsinnigen Beschlüssen zur Besteuerung von Mineralöl, zum Ausstieg aus der Nato und zu den SFOR-Einsätzen der Bundeswehr ablenken zu wollen.
Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: " Meine Aufgabe als zuständige Ministerin ist es, für die Sicherheit der Kernenergie zu sorgen. Dieser Aufgabe komme ich mit der zügigen Umsetzung des von mir vorgelegten 10-Punkte-Plans nach. Die Grünen sind an der Klärung der Sachfragen überhaupt nicht interessiert. Das zeigt ihre Resolution. Das wird der Wähler nicht honorieren. Die Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie belegt einmal mehr, daß die Grünen nicht über ein geschlossenes Konzept für die Zukunft verfügen. Die Kernenergie liefert ein Drittel des deutschen Strombedarfs. Zusammen mit der Braunkohle, die ja ebenfalls von den Grünen abgelehnt wird, deckt sie den für die Wirtschaft notwendigen Grundlastbereich in der Stromversorgung. Ein sofortiges Abschalten der bestehenden Kernkraftwerke würde den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv gefährden und Arbeitsplätze kosten. Davor hat auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Schmoldt bereits gewarnt. Für mich bleiben die Elemente Energiesparen, Förderung und verstärkter Einsatz von erneuerbaren Energien, wie z. B. die Solarenergie, und das Festhalten an dem bestehenden Energiemix die Grundlage für eine verantwortliche Energiepolitik, die die Versorgungssicherheit, die Preiswürdigkeit und die Umweltverträglichkeit im Auge behält."