Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, Florian Pronold, hat auf das große Potenzial der Unternehmen für den Klimaschutz hingewiesen. Bei der Eröffnung der "Carbon Expo 2016" erklärte Pronold: "Die diesjährige "Carbon Expo" findet in einer Zeit des Aufbruchs der internationalen Klimapolitik statt. Das Paris Abkommen hat auch ein gutes Signal für die Privatwirtschaft gesetzt." Auf der bis zum Freitag dauernden Messe in Köln nehmen Vertreter und Vertreterinnen aus Industrie- und Entwicklungsländern, der Privatwirtschaft, von internationalen Organisationen sowie der gesellschaftlichen Gruppen teil.
Pronold betonte, in Unternehmen stecke ein enormes technisches und wirtschaftliches Potenzial, das über Mechanismen des Kohlenstoffmarktes aktiviert werden kann. Kohlenstoffmarkt – das ist der Handel mit einerseits begrenzten Rechten, Treibhausgase auszustoßen und anderseits mit zertifizierten Treibhausgas-Minderungen wie z. B. unter dem CDM (Clean Development Mechanism).
Das Paris-Abkommen hat einen neuen Rahmen für den internationalen Kohlenstoffmarkt gesetzt: Das Ziel der nachhaltigen Entwicklung soll stärker als im Kyoto Protokoll gefördert und die klimapolitischen Anstrengungen der Vertragsparteien des Abkommens gesteigert werden.
Die "Carbon Expo" hat sich seit Jahren als Plattform für den Austausch wichtiger Akteure im Kohlenstoffmarkt bewährt, nicht zuletzt aufgrund des breiten Spektrums an Veranstaltungsformaten. Sie hat somit einen wichtigen Stellenwert für die weitere Ausgestaltung der internationalen Klimapolitik. Ein wesentliches Ziel der diesjährigen Expo ist es, die im Paris-Abkommen vereinbarten Marktmechanismen konkreter mit Leben zu füllen und ihre Umsetzung voranzubringen.
In diesem Kontext ist auch eine Reihe von vom Bundesumweltministerium geförderten Initiativen, die zum Teil gemeinsam mit anderen Geberländern und der Weltbank implementiert werden, von Bedeutung. So soll z. B. eine Emissionsminderung aus internationalen Klimaschutzprojekten aus dem CDM auch in Zukunft sichergestellt werden.