Deutschland und Iran vertiefen ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten der Stadtentwicklung und des Bauens. Baustaatssekretär Gunther Adler eröffnete heute im Iran eine Fachkonferenz, auf der Experten beider Länder Erfahrungen bei der Umsetzung integrierter und nachhaltiger Stadtentwicklungskonzepte und energieeffizientem Bauen austauschen. Adler wird von einer Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft begleitet.
Angesichts der weltweiten Urbanisierungsprozesse sind Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung und des nachhaltigen Bauens aktuell ein politisches Großthema. Nicht nur in Deutschland und Europa stehen die Städte vor den Herausforderungen des Klimawandels, des wirtschaftsstrukturellen Wandels als Folge der Globalisierung, des demografischen Wandels und der Sicherung des sozialen Zusammenhalts.
Gunther Adler: "Wir haben deshalb ein elementares Interesse daran, Städte national wie international in Bezug auf langfristige, integrierte und tragfähige Ansätze für ihre Entwicklung zu unterstützen. Für die Sicherheit, Stabilität und Prosperität eines Landes ist es in allen Regionen der Welt gleichermaßen von Belang, dass die Städte als zentrale Orte sozial ausgeglichen, ökologisch nachhaltig, wirtschaftlich stabil, schön und lebenswert bleiben bzw. sich dort, wo sie es noch nicht sind, dieser Vision möglichst weit annähern."
Vor diesem Hintergrund will das Bundesbauministerium im engen Austausch mit dem iranischen Städtebauministerium Wege zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung erarbeiten und den Iran und seine Städte beim Beschreiten dieser Wege begleiten und unterstützen.
Am Rande der Konferenz führte Adler mit mehreren Mitgliedern der iranischen Regierung einen Meinungsaustausch, darunter mit dem Staatssekretär und Leiter der New Town Development Company (NTDC) Mohsen Nariman sowie mit dem Staatssekretär und Leiter des Road, Housing and Urban Development Research Center (BHRC), Prof. Mohammad Shekarchizadeh. Adler: "Es freut mich, dass ich zur Fortsetzung und Intensivierung unserer Zusammenarbeit heute sehr ermutigende Gespräche mit meinen iranischen Amtskollegen führen konnte."