Deutschland und Russland wollen Zusammenarbeit im Klima- und Naturschutz fortsetzen

16.02.2016
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 029/16
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Deutschland und Russland wollen ihre Zusammenarbeit im Klima- und Naturschutz fortsetzen. Das bekräftigten Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth und der russische Umweltminister Sergej Donskoj heute in einer gemeinsamen Erklärung in Moskau. Beide Seiten zogen eine positive Bilanz der bisherigen Umwelt-Zusammenarbeit. Deutschland hat seit 2008 bereits 18 Millionen Euro für Waldschutzprojekte in Russland bereitgestellt und somit stark dazu beigetragen, dass der Treibhausgasausstoß durch Schutzmaßnahmen und nachhaltige Nutzung verringert werden konnte.

Flasbarth und Donskoj würdigten mit der Erklärung den erfolgreichen Abschluss eines vierjährigen Waldschutzprojekts, das von der russischen Sektion des WWF und der KfW in der Region Bikin im Fernen Osten Russlands durchgeführt wurde. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Gebietes hatte Russlands Präsident Vladimir Putin die Region Ende 2015 zum Nationalpark ausgerufen. "Dies stellt eine besondere Würdigung der erfolgreichen Zusammenarbeit der letzten fünf Jahre dar. Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich Klimaschutz, Biodiversitätserhalt und die Unterstützung indigener Bevölkerungsgruppen miteinander verbinden lassen", so Staatssekretär Flasbarth.

Im Rahmen seiner Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) fördert das Bundesumweltministerium eine Reihe von Waldschutzprojekten in Russland, da Wälder aufgrund ihrer Funktion als CO2-Speicher eine maßgebliche Rolle für den Klimaschutz spielen. Die Projektregion am Bikin-Fluss im Fernen Osten Russlands hat hierbei einen besonderen Stellenwert: Dort besteht ein intaktes, weltweit einmaliges Urwaldgebiet.

Zur Finanzierung von Schutzmaßnahmen wurden im Rahmen des Projektes verschiedene innovative Finanzierungsansätze entwickelt. Ein Beispiel hierfür ist die Produktion und der Verkauf lokaler, nachhaltiger Produkte durch die indigene Bevölkerung. Durch die Erlöse konnte der Schutz des Gebietes langfristig gesichert werden. Somit zeigt das Projekt exemplarisch, dass Wald- und Klimaschutz auch wirtschaftlich tragfähig sein können. Die im Rahmen des Projektes entwickelten Maßnahmen könnten in Zukunft auch in anderen Teilen Russlands mit ähnlichen Bedingungen zur Finanzierung von Waldschutz angewendet werden.

16.02.2016 | Pressemitteilung Nr. 029/16 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM6395
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