Bundesumweltministerium fördert energieeffizientes Pilotprojekt einer Brauerei mit einer Million Euro

07.12.2015
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 339/15
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Die Karmeliten Brauerei Karl Sturm GmbH & Co. KG aus Straubing (Bayern) plant, ein innovatives, mehrere Maßnahmen umfassendes Energiekonzept zu realisieren. Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Florian Pronold, hat heute den Zuwendungsbescheid über eine Million Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm an das Unternehmen übergeben.

Der Parlamentarische Staatssekretär Pronold: "Die Umsetzung dieses innovativen Energiekonzepts innerhalb der nächsten anderthalb Jahre führt zur erheblichen Energieeinsparung und Minderung der CO2-Emissionen. Wenn das Projekt erfolgreich verläuft, kann dieses Konzept als Vorbild für andere Unternehmen dienen und Nachahmer finden. Wir brauchen auch solche Vorhaben, um unser Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 zum Erfolg zu führen."

Ziel des Vorhabens ist es, nahezu vollständig auf Primärenergie aus nicht erneuerbarer Energie zu verzichten. Eine mit Klärgas betriebene Mikrogasturbine wird Strom und Wärme erzeugen. Solarenergie soll für Prozessschritte mit hohen Heiztemperaturen genutzt werden. Eine Absorptionskälteanlage soll die aus der Solarthermie gewonnene Prozesswärme in Prozesskälte umwandeln.

Geplant ist zudem, verschiedene Speicher einzusetzen, um überschüssige Wärme und Kälte sowie die durch Solarthermie gewonnene Energie zwischen zu speichern und im Bedarfsfall zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll bereits verwendete Prozesswärme aus den Verdampfungs- und Kühlprozessen zurückgewonnen und für die Flaschenreinigung, Brauwassererwärmung sowie die Raumheizung erneut eingesetzt werden.

Mit dem Vorhaben können insgesamt circa 1,4 Millionen Kilowattstunden Primärenergie eingespart werden. Im Vergleich zur bestehenden Anlage entspricht dies einem Minderungspotenzial von mehr als 30 Prozent. Die damit verbundene Verringerung des CO2-Ausstoßes beträgt circa 900 Tonnen pro Jahr (Minderung um 99,5 Prozent).

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

07.12.2015 | Pressemitteilung Nr. 339/15 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM6335
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.