Die BERNSTEIN AG aus Porta Westfalica (Nordrhein-Westfalen) errichtet eine innovative Anlage, um die Ausschussquote bei der Produktion von Sicherheitsschaltern zu reduzieren und gleichzeitig die Anlagenkapazität zu erhöhen. Das Pilotprojekt wird vom Bundesumweltministerium mit über 700.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert.
Derzeit betreibt das Unternehmen eine herkömmliche Produktionsanlage für Sicherheitsschalter, bei der die Ausschussquote 35 Prozent beträgt. Um den Ausschuss signifikant zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität zu verbessern, errichtet das Unternehmen eine neue Fertigungsanlage.
Diese wird sich durch integrierte Prüf- und Prozesssicherungssysteme auszeichnen, wodurch die Teile wesentlich schneller und zuverlässiger als bisher verarbeitet werden können. Optische Überwachungssysteme erfassen die Stückzahl der Schalter und überprüfen die Montage kontinuierlich auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Dadurch können vorausschauend Fehler vermieden oder zumindest frühzeitig Korrektureingriffe vorgenommen werden.
Mit der neuen Anlage kann die Ausschussquote auf drei Prozent verringert werden. Das entspricht einer Reduzierung um mehr als 90 Prozent gegenüber der bisherigen Anlage. Im Ergebnis werden jährlich etwa 2850 Kilogramm Kunststoff und 800 Kilogramm Metall eingespart. Außerdem können jährlich 4000 Kilogramm CO2-Emissionen vermieden werden.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.