Europäische Woche der Abfallvermeidung beginnt
"Nutzen statt Besitzen" – unter diesem Motto beginnt heute in den Mitgliedstaaten der EU und weiteren Ländern die Europäische Woche der Abfallvermeidung. Sie stellt ein zentrales Prinzip deutscher und europäischer Abfallgesetze in den Mittelpunkt. "Wer Abfall vermeidet, spart Ressourcen", sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth. "Unsere Ressourcen werden sich weiter verknappen, gleichzeitig wächst die Bevölkerung weltweit. Hier bedarf es intelligenter Lösungen. Auf der einen Seite müssen wir Rohstoffe und Materialien effizienter nutzen, auf der anderen Seite Abfälle vermeiden." Das Bundesumweltministerium nutzt die Europäische Themenwoche zur Unterstützung von Projekten, die dazu beitragen, Lebensmittel- oder Verpackungsabfälle zu verringern und gebrauchte Produkte weiter zu verwenden.
Mit Verbänden, Wirtschaft und Verwaltungen führt das Bundesumweltministerium derzeit einen breiten Dialog, um weitere Maßnahmen zur Abfallvermeidung voranzubringen. Unter anderem geht es darum, die Menge an Lebensmittelabfällen zu reduzieren und die Haltbarkeit von Alltagsprodukten zu verbessern.
An der Europäischen Woche der Abfallvermeidung nimmt Deutschland zum sechsten Mal teil. In diesem Jahr sind über 330 Aktionen geplant, die sich an alle Bürgerinnen und Bürger richten. Spezielle Aktionen werden für Schulen und Kindergärten veranstaltet. Die Angebote reichen von Ausstellungen, Theaterstücken bis hin zu Reparaturcafés und Tauschmärkten. Die Aktionen verweisen auf die hohe Bedeutung des Themas Abfallvermeidung und zeigen praktische Lösungen für eine längere und umfassendere Nutzung von Produkten. Koordiniert wird die Themenwoche in Deutschland vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).