Bundesbauministerium unterstützt die "Weiße Stadt in Tel Aviv" mit 2,5 Millionen Euro

05.11.2015
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 296/15
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Bundesbauministerium unterstützt die "Weiße Stadt in Tel Aviv" mit 2,5 Millionen Euro

Das Bundesbauministerium fördert das Denkmalschutz- und Architekturzentrum "Weiße Stadt" in Tel Aviv bis zum Jahr 2025 mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Eine entsprechende Vereinbarung haben Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und der Oberbürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, heute in Berlin unterzeichnet.

Die "Weiße Stadt" in Tel Aviv ist das weltweit größte Ensemble von Gebäuden der klassischen Moderne, auch bekannt als Bauhaus-Stil. Seit 2003 gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Planung und Errichtung dieser Gebäude ist eng mit dem Schicksal deutscher und europäischer Architekten jüdischen Glaubens verbunden, die Deutschland nach 1933 verlassen mussten. Viele Gebäude bedürfen heute einer denkmalgerechten Sanierung.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks: "Die 'Weiße Stadt' ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen historischen und baukulturellen Vergangenheit. Eine gemeinsame Architektursprache der klassischen Moderne, die in Tel Aviv 'internationaler Stil' oder auch 'Bauhaus-Stil' genannt wird, verbindet uns. Wir unterstützen die Stadt Tel Aviv beim Erhalt dieses bedeutsamen architektonischen Erbes mit dem Aufbau eines deutsch-israelischen Kompetenznetzwerks in den Bereichen Bauen und Denkmalschutz."

Mit dem Geld werden Projekte des von der Stadt Tel Aviv eingerichteten Denkmalschutz- und Architekturzentrums "Weiße Stadt" durchgeführt. In dem Zentrum für Architektur und Denkmalpflege sollen Baufachleute, Denkmalpfleger und Handwerker Konzepte für die Sanierung der Gebäude und des Viertels erarbeiten - in engem Austausch mit den Eigentümern, öffentlichen Stellen und Bewohnern des Viertels. Erste, bereits realisierte Projekte zeigen, dass mit dem Zentrum ein lebendiger Ort der Information und der Diskussion entstanden ist. Mit der langfristigen Finanzierung kann eine Vielzahl von verschiedenen Projekten realisiert und so ein wichtiger Beitrag zum Erhalt und zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Weißen Stadt geleistet werden.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung ist Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland.

Das Bundesbauministerium stellt insgesamt rund 2,8 Millionen Euro für die Arbeit des Zentrums bereit. Das Zentrum wird im "Max Liebling Haus", einem bedeutenden Baudenkmal mitten in der "Weißen Stadt", eingerichtet. Die Eröffnung ist nach der Sanierung für das Jahr 2017 geplant.

Das deutsch-israelische Kooperations- und Kompetenznetzwerk "Weiße Stadt Tel Aviv" bringt Akteure aus allen Bereichen des Bauwesens zusammen. 

05.11.2015 | Pressemitteilung Nr. 296/15
https://www.bmuv.de/PM6258
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