Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übernimmt heute die Patenschaft für den Humboldt-Pinguin "Cieco" im Ozeaneum Stralsund. Damit macht sie auf die besondere Bedrohung vieler Pinguinarten durch den fortschreitenden Klimawandel aufmerksam. Hendricks: "Um Ciecos Verwandte weltweit schützen zu können, brauchen wir entschiedenes Handeln auf allen Ebenen. Ich freue mich, dass das Ozeaneum auf die Gefährdungen des Humboldtpinguins hinweist und so dazu beiträgt, für den Schutz der Pinguine zu werben. Dies möchte ich auch mit meiner Patenschaft gerne unterstützen."
Humboldtpinguine, benannt nach dem Naturforscher Alexander von Humboldt, leben an den Küsten Chiles und Perus in den kalten Gewässern des Humboldtstroms. Sie sind eine gefährdete Art und werden international durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) geschützt, dem auch Deutschland als Vertragspartei angehört. Die Humboldtpinguine im Ozeaneum Stralsund stammen aus Nachzuchten. Pinguindame Cieco, war im Sommer 2011 als erster Pinguinnachwuchs im Ozeaneum geschlüpft.
Mit der Übernahme der Pinguin-Patenschaft für Cieco macht Bundesumweltministerin Hendricks auf die Gefährdung dieser Vögel durch Überfischung und den weltweiten Klimawandel aufmerksam. Alle Pinguinarten kommen fast ausschließlich auf der Südhalbkugel vor. Zu ihren bekanntesten Vertretern zählt der Kaiserpinguin, der oft als Symbol für die Tierwelt der Antarktis verwendet wird. Die Gefährdung des antarktischen Pinguins ist ein Indikator für die Auswirkungen des Klimawandels auf dem Südkontinent.