Mecklenburg-Vorpommern feiert heute das 25-jährige Bestehen seiner beiden Ostsee-Nationalparke Jasmund und Vorpommersche Boddenlandschaft sowie des Biosphärenreservats Südost-Rügen. Sie gehören zu den Großschutzgebieten, die der Ministerrat der DDR noch kurz vor der Wiedervereinigung am 12. September 1990 mit seinem Nationalparkprogramm gesichert hatte.
In ihrer Eröffnungsrede sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter: "Nationalparke genießen in Deutschland nicht nur Ansehen und Akzeptanz in weiten Kreisen der Bevölkerung, sondern sie zeichnen sich auch durch hohe Wertschöpfung für die jeweiligen Regionen aus. Die Bevölkerung erkennt zunehmend, dass in Nationalparken Entwicklungschancen liegen und dass sie stolz auf ihr Naturerbe sein kann. Die hohe Biodiversität in Nationalparken lockt zunehmend mit besonderen Naturerlebnissen Touristen an."
Schwarzelühr-Sutter hob auch die maßgebliche Rolle Mecklenburg-Vorpommerns hervor. Fünf der damals insgesamt vierzehn ausgewiesenen Großschutzgebiete liegen dort. Bürgerinitiativen aus Mecklenburg-Vorpommern hatten sich für diese Schutzgebiete sowie weitere Großschutzgebiete in der ehemaligen DDR erfolgreich engagiert.
Neben dem einladenden Minister Dr. Till Backhaus sprachen Guido Puhlmann vom Dachverband der Nationalen Naturlandschaften EUROPARC Deutschland, Prof. Dr. Hannes Knapp und Dr. Peter Prokosch im Ozeaneum in Stralsund vor hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Der Tag geht weiter mit einer Gesprächsrunde von Junior-Rangern und Umweltpraktikanten, dem "Nachwuchs für die Nationalen Naturlandschaften".