Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel begrüßt europäische Einigung über umweltfreundlichere Kraftstoffe und Pkw

30.06.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 92/98 S
Thema: Europa
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Nach schwierigen Verhandlungen haben sich heute nacht im Vermittlungsverfahren das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union über die künftigen Kraftstoffqualitäten und Abgasgrenzwerte für Pkw geeinigt. In zwei Stufen werden die bisher geltenden Umweltanforderungen verschärft. Im Jahre 2000 tritt für Pkw die Abgasstufe Euro 3 mit gegenüber heute 30 Prozent niedrigeren Schadstoffgrenzwerten in Kraft. Euro 4 bringt im Jahre 2005 eine weitere 50 prozentige Verschärfung. Beide Grenzwertstufen werden in Deutschland seit dem 01.07.1997 steuerlich gefördert und ermöglichen damit bereits vor Einsetzen der obligatorischen Vorschriften der Richtlinie das Inverkehrbringen entsprechend schadstoffarmer Fahrzeuge.

Ein weiterer wichtiger Erfolg bei den Verhandlungen ist die EU-weit verbindliche Umstellung auf schwefelarme Kraftstoffe (50 ppm für Benzin und Diesel) im Jahre 2005. Der Schwefelgehalt des Benzins liegt heute teilweise über 200 ppm, der des Dieselkraftstoffs bei bis zu 500 ppm. Auch in diesen Bereichen dürfen die Mitgliedstaaten Maßnahmen ergreifen, die zu einer früheren Vermarktung führen können.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Ich begrüße die Vereinbarung zwischen Europäischem Parlament und Rat. Hiermit sind die Grundlagen für eine weitere Verbesserung der Luftqualität in Deutschland und Europa geschaffen worden. Automobilindustrie und Mineralölwirtschaft haben damit klare Vorgaben für ihre Entwicklungsrichtung erhalten. Nun kommt es darauf an, bei Lkw und Motorrädern ähnliche Fortschritte zu erzielen, um die Luftreinhaltung noch weiter voranzutreiben. Nach den mir vorliegenden vorläufigen Berechnungen werden die Emissionen aus dem Straßenverkehr bis zum Jahre 2010 bei den Kohlenwasserstoffen um 89 Prozent und bei den Stickoxiden um 75 Prozent trotz prognostizierter Zunahme des Verkehrs gegenüber 1990 sinken. Dies dokumentiert die Erfolge der von Deutschland wesentlich vorangetriebenen europäischen Abgaspolitik."

30.06.1998 | Pressemitteilung 92/98 S | Europa
https://www.bmuv.de/PM605
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