Konferenz zur Phosphorbewirtschaftung in Berlin eröffnet
Konferenz zur Phosphorbewirtschaftung in Berlin eröffnet
Das Bundesumweltministerium will Regelungen zur Phosphorrückgewinnung zügig voranbringen. "Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass Phosphor und andere Nährstoffe zurückgewonnen werden sollen. Dies werden wir so schnell wie möglich umsetzen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim BMUB, Florian Pronold. Ein nachhaltiger Umgang mit Phosphor und dessen Rückgewinnung aus Klärschlämmen und Abwasser seien "erste wichtige Schritte, um auf die längerfristige Verknappung dieses lebenswichtigen Rohstoffs zu reagieren", betonte Pronold heute zur Eröffnung der Zweiten Europäischen Konferenz zur Phosphorbewirtschaftung in Berlin.
Für menschliches und tierisches Leben sowie Pflanzenwachstum ist eine ausreichende Versorgung mit Phosphor unabdingbar. Phosphordünger ist unverzichtbar für die Gewährleistung dauerhaft hoher landwirtschaftlicher Erträge. Oftmals stammt der Rohstoff jedoch aus politisch instabilen Regionen, außerdem ist der Phosphorabbau oftmals mit erheblichen Eingriffen in die Landschaft und Umweltschäden verbunden. Die Europäische Kommission hat Phosphor daher im Jahr 2014 in die Liste der "kritischen Rohstoffe" aufgenommen. Vor diesem Hintergrund gewinnen der effiziente Umgang mit dem Rohstoff und insbesondere die Rückgewinnung von Phosphor an Bedeutung. In Deutschland soll insbesondere durch eine Steigerung der Phosphorrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm die Abhängigkeit von Rohphosphaten reduziert werden.
Im Rahmen der nunmehr Zweiten Europäischen Konferenz zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Phosphor (Berlin, 5. und 6. März 2015) sollen Konzepte und Vorschläge zur Gewährleistung einer langfristigen Sicherung zur Phosphorversorgung diskutiert werden. Pronold betonte: "Mit einer Umorientierung bei der Nutzung des Phosphors aus Klärschlamm und Abwasser wird in vielen Bereichen noch technologisches Neuland beschritten. Ich erwarte daher von diesem Kongress auch Hinweise, die bei der Umsetzung unseres Phosphornutzungskonzeptes hilfreich sein können."
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05.03.2015
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Pressemitteilung
Nr. 044/15
| Kreislaufwirtschaft