Der Pressesprecher des Bundesumweltministeriums, Michael Schroeren,
teilt mit:
Das Bundesumweltministerium bedauert, dass durch Bruch der vereinbarten Vertraulichkeit versucht wird, die ohnehin schwierigen Verhandlungen über eine Beendigung der Atomenergienutzung zu beeinträchtigen.
In Gesprächen mit Vertretern der Atomwirtschaft sind von Seiten des Bundesumweltministeriums Vorschläge unterbreitet worden, die darauf hinauslaufen, unnötige Atomtransporte zu vermeiden und in Zukunft ganz auf den Transport abgebrannter Brennelemente zu verzichten. Dazu denkbare technische Zwischenlösungen benötigen jedoch eine gesetzliche Grundlage.
Hinsichtlich der Befristung von Betriebsgenehmigungen sind die Vorschläge des Bundesumweltministeriums auf eine Kompromiss angelegt. Ziel ist eine Verständigung, die bei einer verbindlichen Laufzeit für alle Atomkraftwerke den Unternehmen Flexibilität bei der Stilllegung von Anlagen ermöglicht, ohne dass dabei die Gesamtzahl der Reaktorbetriebsjahre und damit die Menge des anfallenden Atommülls verlängert wird.