Das Bundesumweltministerium fördert die baden-württembergische Georg Fischer Automobilguss GmbH mit knapp 5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm. Das Unternehmen errichtet eine neue ressourcenschonende Fertigungsanlage, um die Effizienz bei der Produktion von Gussteilen signifikant zu erhöhen. "Das Vorhaben zeigt, dass eine ressourcenschonende Produktion von variantenreichen Gussteilen mit flexiblen Stückzahlen wirtschaftlich möglich ist", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter heute bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids an die Firma.
Das Singener Unternehmen produziert Gussteile für hoch beanspruchbare Fahrzeugbauteile. Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage der Automobilhersteller nach Leichtbaugussteilen, um den Verbrauch und damit die Umweltbelastung zu senken. Die zunehmende Typenvielfalt von Fahrzeugen erfordert zudem ein größeres Angebot an unterschiedlichen Gussteilen. Eine ressourcenschonende Produktion von variantenreichen leichten Gussteilen in flexibleren Stückzahlen kann mit bisherigen, auf dem Markt verfügbaren Anlagen nicht realisiert werden.
Ziel des Projektes ist es, eine innovative Anlage zur ressourcenschonenden Produktion von Leichtbaugussteilen in Mittel- bis Kleinserien für die Fahrzeugindustrie zu errichten. Die neue Anlage besteht aus mehreren Einzelanlagen, die erstmalig miteinander kombiniert werden sowie einem übergeordneten IT-basierten und lernfähigen Dokumentations- und Steuerungssystem. Darüber hinaus ist geplant, die Abgase der Anlage energieeffizient zu erfassen und zu reinigen. Gemeinsam mit den Entwicklungsabteilungen der Fahrzeughersteller können so in Zukunft verstärkt Leichtbaupotenziale erschlossen und somit jährlich über 11.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben. "Mit der Förderung durch das Umweltinnovationsprogramm wollen wir Barrieren beim Einsatz innovativer umweltfreundlicher Lösungen abbauen", so Schwarzelühr-Sutter.
Weitere Informationen
13.02.2015
|
Pressemitteilung
Nr. 032/15
| Förderung