Baustaatssekretär Gunther Adler hat heute gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Michael Groschek die zu einem Fuß- und Radweg umgebaute Nordbahntrasse in Wuppertal eröffnet. Auf der stillgelegten Bahntrasse ist ein durchgängiger, 23 Kilometer langer Weg mit vielfältigen Spiel- und Freizeitflächen entstanden. Finanziert wurde das Projekt aus Bundes- und Landesmitteln des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" sowie durch Spenden und Eigenmittel des Vereins "Wuppertalbewegung e. V.", der das Projekt initiiert hat.
Während die ehemalige Bahntrasse Stadtteile voneinander trennte, schafft der neue Fuß- und Radweg Verbindungen zwischen den Wuppertaler Quartieren. Die Nordbahntrasse ermöglicht auf der gesamten Strecke kreuzungsfreies Radfahren und Spazierengehen. Durch den Bau von Spielflächen und Aussichtsplätzen entlang der Strecke ist eine stadtteilübergreifende Freifläche mit hohem Freizeitwert entstanden.
Adler: "Die neue Nordbahntrasse zeigt, wie eng Stadtentwicklungs- und Umweltpolitik zusammengehören. Vor allem aber bringt sie die Menschen aus den unterschiedlichen Stadtteilen zusammen." Gerade das sei das Ziel des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt". Sechs der insgesamt acht Streckenabschnitte durchqueren die beiden Projekt-Gebiete Wuppertal-Osterbaum und Wuppertal-Oberbarmen-Wichlinghausen.
Adler würdigte den Einsatz der Spender und Ehrenamtlichen: "Sie haben mit viel Engagement ein großartiges Projekt angestoßen. Die Nordbahntrasse zeigt, was man alles auf die Beine stellen kann, wenn Politik, Wirtschaft und Bürger sich zusammentun, um in ihrer Stadt und ihrem Quartier etwas zu verändern."
Die Bundesmittel für das Programm "Soziale Stadt" wurden in diesem Jahr auf 150 Millionen Euro fast vervierfacht. Auch 2015 unterstützt der Bund wiederum mit 150 Millionen Euro den Abbau von sozialen und städtebaulichen Ungleichheiten in den Städten und Gemeinden, z. B. durch Investitionen in Orte, Wege und Plätze, die die gemeinsame Bildung, das Zusammenleben, den Austausch und die Verbindung zwischen den Kulturen und Generationen ermöglichen. Wesentliches Anliegen ist es auch, öffentliche Freiflächen zu schaffen, an denen es in benachteiligten Stadtteilen häufig fehlt.