Im Paduria Craiului Gebirge in der Nähe der Ortschaft Tomnatic im Nordwesten Rumäniens entsteht mit deutscher Unterstützung ein großer Windpark. Dafür wurden heute im Bundesumweltministerium die Verträge unterzeichnet. Deutschland fördert dieses gemeinsame Klimaschutzprojekt in Rumänien mit bis zu 3, 9 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm Ausland.
Vier Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 2,5 Megawatt werden Strom für rund 7.000 ländliche Haushalte liefern. Damit können Kohlendioxid-Emissionen aus dem konventionellen Kraftwerkspark Rumäniens von rund 19.000 Tonnen jährlich vermieden werden. Die Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen kommt dem Klimaschutz zu Gute.
Bisher konzentriert sich die Windkraftnutzung Rumäniens auf küstennahe Standorte am Schwarzen Meer. Mit dem geplanten Vorhaben werden erstmals binnenlandoptimierte Windkraftanlagen zum Einsatz kommen. Sie verfügen über ein System zur Messung des Eisansatzes an den Rotorblättern. Die Rotorkanten werden zum Schutz vor Erosion mit Spezialfolien versehen. Der Einsatz von Hochleistungsgetriebeöl wird den Abrieb verringern. Grundlage für das deutsche Engagement ist ein Rahmenressortabkommen, das Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und ihr rumänischer Amtskollege Attila Korodi am 12. Juni 2014 unterzeichnet hatten. Heute wurde der Fördervertrag mit dem Investor unterschrieben, so dass mit der Umsetzung des Klimaschutzprojekts begonnen werden kann.
Das Bundesumweltministerium fördert mit dem Umweltinnovationsprogramm Ausland Umweltschutzprojekte, mit denen sich unmittelbare, grenzüberschreitende Umweltschutzeffekte erzielen lassen oder bei denen insbesondere Klimaschutzmaßnahmen mit Vorbildcharakter im Vordergrund stehen.
Weitere Informationen
Umweltinnovations-
programm Ausland