Bundesumweltministerium fördert ressourcenschonende Herstellung von Industrieschildern

09.09.2014
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 156/14
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Das Bundesumweltministerium fördert mit 85.200 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm eine innovative Anlage zur Industrieschilderproduktion. Ziel des Projektes ist es, den Wasserverbrauch stark zu reduzieren, herkömmliche Lösungsmittel zu ersetzen und damit auch eine CO2-Minderung zu erreichen.

Die Kilian Industrieschilder GmbH in Hamburg plant die Errichtung einer neuartigen automatischen Durchlaufanlage mit 4 Modulen zur Farb- und Resistentschichtung (Abdeckmittel-, Abdecklackentfernung) im Bereich der Industrieschilderherstellung. Für die Farb- und Resistentschichtung sind als Entschichtungsmittel Rapsölmethylester in Verbindung mit einem Recyclingester vorgesehen. Der Recyclingester wird aus Abfällen der Nylonproduktion gewonnen. Damit wird der Einsatz organischer Lösemittel vermieden. Die nachfolgende Entfettung erfolgt mit warmem Wasser ohne chemische Hilfsmittel. Die aufschwimmenden Entschichtungsmittel werden mit einem Ölskimmer (Oberflächenabsauger) abgetrennt. Bei der nachfolgenden Reinigung und Spülung wird ebenfalls warmes Wasser ohne Reinigungsmittelzusätze eingesetzt. Die Kaskadenschaltung der Spülen erlaubt eine vierfache Nutzung des Spülwassers.

Mit der neuen Technologie soll der Wasserverbrauch auf 100 bis 200 Liter pro Stunde reduziert und pro Jahr ca. 1 Tonne herkömmlicher Lösungsmittel ersetzt werden. Der Automatisierungsgrad der Anlage zieht daneben eine Reihe weiterer Umwelteffekte nach sich, wie beispielsweise Einsparungen von Heizenergie, Senkung des Strombedarfs und Reduzierung der innerbetrieblichen Transportwege. Es wird mit einer damit verbundenen Verminderung des CO2 – Ausstoßes von 2,5 Tonnen pro Jahr gerechnet.

09.09.2014 | Pressemitteilung Nr. 156/14 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM5726
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