Hamburg entwickelt "Gründachstrategie" gegen den Klimawandel

01.09.2014
Begrünte Hausfront
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 148/14
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Als erste deutsche Großstadt entwickelt Hamburg Pläne, die Stadt mithilfe einer "Gründachstrategie" an den Klimawandel anzupassen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert die Gründachstrategie als Pilotprojekt.

Als erste deutsche Großstadt entwickelt Hamburg Pläne, die Stadt mithilfe einer "Gründachstrategie" an den Klimawandel anzupassen. Begrünte Dächer bieten Rückhaltung und Verdunstung für 50 bis 90 Prozent der Niederschläge, sie verringern die Überlastung der Entwässerungssysteme und mindern die Gefahr der Überflutung. Zudem wirken sie positiv auf das Stadtklima, erschließen bisher ungenutzte sowie neue Freiräume und erhöhen die Biodiversität in der Stadt. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert die Hamburger Gründachstrategie als Pilotprojekt im Rahmen des Programms "Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel".

Hamburg wächst stetig, muss neuen Wohnraum schaffen und will sich trotz der damit verbundenen Verdichtung der Innenstadt als grüne Stadt weiter entwickeln. Gleichzeitig steht die Stadt vor den Auswirkungen des Klimawandels wie zum Beispiel zunehmenden Starkregenereignissen und dadurch erhöhten Überflutungsgefahren oder Überhitzung. Grüne Dächer können aber auch neue Freiräume für Erholung in baulich hochverdichteten Stadtzentren schaffen.

Vor diesem Hintergrund soll mit der Hamburger Gründachstrategie ein Instrumentarium geschaffen werden, mit dem die Stadt verstärkt geeignete Gebiete und Objekte für die Schaffung von Gründächern identifiziert. Ziel ist es, deren Zahl deutlich zu erhöhen. Die Gründachstrategie ist ein Baustein des Maßnahmenpaketes Hamburgs zur Anpassung an den Klimawandel. Das mit dem Fördervorhaben entwickelte und erprobte Instrumentarium soll später aber auch für andere Städte nutzbar sein.

Weitere Informationen
01.09.2014 | Pressemitteilung Nr. 148/14 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM5717
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