Mittel für den Städtebaulichen Denkmalschutz aufgestockt
Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat heute in Quedlinburg den 22. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz eröffnet. Dieser steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kommunikation, Partnerschaften und Bündnisse im Städtebaulichen Denkmalschutz". Er will Leitbilder und Werte in der Planung vermitteln und die Rolle der Zivilgesellschaft in Stadtentwicklungsprozessen fördern.
Hendricks: "Die Renaissance der historischen Stadtkerne und baukulturell bedeutenden Gebäude ist eine großartige gesellschaftliche Leistung. Aber die Pflege und Entwicklung des kulturellen Erbes ist eine Daueraufgabe. Deshalb haben wir die Mittel für den Städtebaulichen Denkmalschutz in diesem Jahr um 14 Millionen Euro auf nunmehr 110 Millionen Euro aufgestockt."
Insgesamt wurden die Bundesmittel für die Förderung des Städtebaus 2014 auf 700 Millionen Euro erhöht. Innerhalb der 700 Millionen Euro wurde zudem ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in Nationale Projekte des Städtebaus mit einem Programmvolumen von 50 Millionen Euro geschaffen. Damit werden 2014 und 2015 insbesondere Denkmalensembles von nationalem Rang und bauliche Kulturgüter sowie die energetische Erneuerung und "Grün in der Stadt" gefördert. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis 22. September 2014 geeignete Vorschläge für solche Projekte beim Bund einzureichen.
Hendricks: "Das ist mehr Geld als je zuvor für die Städtebauförderung. Wir erwarten dadurch ein städtebauliches Investitionsvolumen von rund 10 Milliarden Euro in diesem Jahr. Damit unterstützen wir die Städte und Gemeinden beim demografischen, sozialen und ökonomischen Wandel sowie beim Klimaschutz."
Der jährlich stattfindende, zweitägige Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz ist das zentrale Ereignis für Experten, Wissenschaftler, Vertreter der Zivilgesellschaft sowie von Verwaltungen aus Bund und Ländern aus diesem Bereich.