Deutschland vereinbart engere Umweltzusammenarbeit mit Indien

08.09.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 131/98 S
Thema: Bilaterale Zusammenarbeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Erhard Jauck, und der Staatssekretär im Aus-senministerium der Republik Indien, K. Raghunath haben heute in Bonn ein Abkommen über die künftige Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes unterzeichnet. Damit konnte während des Staatsbesuches des indischen Präsidenten, Kocheril Raman Narayanan, der Grundstein für eine vertiefte deutsch-indische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Umweltschutzes gelegt werden.

In Indien führen rasche Industrialisierung und Urbanisierung zu drastischen Schädigungen der Umwelt und zur Gefährdung der menschlichen Gesundheit. Deshalb ist eine enge bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Umweltschutztechnologien und des Austausches von Expertenwissen geplant. Gegenstand der Zusammenarbeit wird auch der Meinungs- und Informationsaustausch zu globalen Umweltfragen sein. Indien kann auf Seiten der sog. Entwicklungs- oder Schwellenländer eine führende Rolle übernehmen, wenn es darum geht, einen weltweiten Konsens bei der Bekämpfung globaler Umweltprobleme z. B. im Bereich der Klimaschutzpolitik herbeizuführen. Mit der heutigen Unterzeichnung des Memorandums hat Deutschland einen weiteren wichtigen Partner im asiatischen Raum gewonnen.

Staatssekretär Erhard Jauck: "Die großen aktuellen umweltpolitischen Probleme - beispielsweise das Ozonloch, die Süßwasserkrise, das Artensterben oder die Gefahren einer sich über Jahrzehnte hinziehenden, allmählichen Erwärmung des Klimas - haben eine andere räumliche Dimension als die klassischen Umweltprobleme. Es ist deshalb wichtig, daß wir global zu einer Verständigung mit Ländern kommen, die sich auf der Basis ganz unterschiedlicher, wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und ökologischer Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Vor diesem Hintergrund messe ich der Zusammenarbeit mit einem wichtigen Partnerland wie Indien eine außerordentliche Bedeutung zu."

08.09.1998 | Pressemitteilung 131/98 S | Bilaterale Zusammenarbeit
https://www.bmuv.de/PM569
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